Big Points im Abstiegskampf: Buchbach feiert wichtigen Heimsieg gegen Fürth
Gelungener Einstand von Uwe Wolf auf der Trainerbank des TSV Buchbach: Der neue Coach feierte im ersten von zwölf Endspielen um den Klassenerhalt einen 3:0-Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth II.
Buchbach - Der 55-jährige Ex-Profi reanimierte nur vier Tage nach seiner Installation alte Buchbacher Tugenden wie Kampfgeist, Einsatz und Laufbereitschaft, coachte lautstark, beschwor mantraartig die Grundelemente „Arbeit“ und „Mentalität“.
Alex Spitzer brachte den TSV Buchbach in Führung
Mit einer Fünferkette, die kompromisslos verteidigte, baute Wolf zudem von Anfang an ein Abwehrbollwerk auf, das die Fürther, die bei der Anreise im Stau standen, sodass die Partie mit einer halben Stunde Verspätung begann, kaum einmal ernsthaft gefährden konnten.
Gleich nach zwölf Minuten hätte Tobias Steer die Hausherren in Führung bringen können, scheiterte aber noch an Keeper Lasse Schulz. Besser klappte es in der 31. Minute, als Aleks Petrovic, von Wolf zum neuen Standard-Schützen erkoren, einen Freistoß aus dem Halbfeld in die Box brachte, wo Alex Spitzer mit dem Kopf zur Stelle war und das 1:0 markierte.
Buchbachs Trainer Wolf: „Ich muss der Mannschaft ein Riesenlob machen“
Als sich Sammy Ammari nach einem Befreiungsschlag von Marcel Spitzer in der 37. Minute die Kugel schnappte, wurde er im Strafraum von Kleeblatt-Keeper Schulz umgerissen, den fälligen Strafstoß verwandelte Tobias Steer bombensicher zum 2:0.
Auch nach dem Seitenwechsel war die Partie auf tiefem Boden erwartungsgemäß kein Schmankerl, aber Buchbach hatte die Begegnung im Griff, kämpfte und ließ den harmlosen Gästen wenig Entfaltungsmöglichkeiten. „Ich muss der Mannschaft ein Riesenlob machen, sie hat die Dinge, die ich hier in den ersten vier Tagen eingebracht habe, sehr gut umgesetzt“, freute sich Wolf über seinen geglückten Einstand, merkte aber gleich noch mit Blick auf das Nachholspiel am Dienstag in Heimstetten an: „Das ist erst der Anfang, wir müssen bodenständig, wir müssen demütig bleiben.“
Das vierte Spiel der Saison ohne Gegentreffer für den TSV Buchbach
Bei einem Schuss von Petrovic, der auf dem Tordach landete, hätte in der 62. Minute bereits die Entscheidung fallen können, noch dicker war die Chance von Tobi Sztaf, der nach einem missglückten Ausflug von Schulz aus 20 Metern das leere Tor verfehlte (71.). Der dritte Treffer fiel dann in der letzten Minute der regulären Spielzeit, als Schulz dem Joker Christian Brucia den Ball in die Füße spielte, der Routinier die Übersicht behielt, Ammari bediente, der nur noch einschieben musste.
Über 90 Minuten war das Buchbacher Spiel sehr pragmatisch, weite Bälle, viele Spielverlagerungen, die Rückkehr zum alten Erfolgsrezept der Rot-Weißen: Fußball arbeiten, statt Fußball spielen, keine Schnörkel lautete Devise. Und so gelang dem Regionalliga-Dino nach zuvor zwei Niederlagen der siebte Saisonsieg und am 28. Spieltag das vierte Spiel der Saison ohne Gegentreffer.
Unterm Strich ein verdienter Erfolg der Truppe, die alles reingeworfen hat – auch Spieler, die bislang eher halbherzig aufgetreten sind, haben wohl jetzt den Ernst der Lage erkannt und zeigten plötzlich ein ganz anderes Gesicht.
Die Daten zum Spiel
TSV Buchbach - SpVgg Greuther Fürth II: 3:0 (2:0).
TSV Buchbach: Maus – Wieselsberger, A. Spitzer, Walter, M. Spitzer, Schmit – Petrovic – Muteba, T. Steer (71. Bahar) – Ammari, Sztaf (77 Brucia). Trainer: Wolf.
SpVgg Greuther Fürth II: Schulz – Mhamdi (84. Beusch), Duah, Fobassam Nawe, Baumgärtel (84. Littig) – Bornschein, Müller, Seufert (84. Ismail), Pfeil (46. Reyes Sison) – Grimbs (55. Littbarski), Adlung. Trainer: Ruman.
Tore: 1:0 A. Spitzer (31.), 2:0 T. Steer (39., Foulelfmeter), 3:0 Ammari (90.)
Schiedsrichter: Wörz (TSV Friesenried)
Zuschauer: 601
Gelb: Muteba, Schmit - Pfeil, Seufert, Baumgärtel, Reyes Sison
MB