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Wacker-Coach Haas: „Das Spiel ist unglücklich für uns gelaufen“

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Moritz Moser musste schon nach 37 Minuten angeschlagen vom Feld.
Moritz Moser musste schon nach 37 Minuten angeschlagen vom Feld. © Buchholz

Nach vier Siegen in Folge wurde den Himmelstürmern des SV Wacker Burghausen am Freitagabend etwas die Flügel gestutzt: Beim SV Viktoria Aschaffenburg legte die Mannschaft von Trainer Leo Haas am sechsten Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern eine Bauchlandung hin und musste die weite Heimreise mit einer 1:3-Niederlage im Gepäck antreten.

Burghausen - Zum Jubiläum der Unterfranken, die Viktoria wurde auf den Tag genau vor 120 Jahren gegründet, konnte sich die Mannschaft von Trainer Jochen Seitz für die 0:4-Pleite am Dienstag in Aubstadt vollends rehabilitieren und ging bereits in der 16. Minute nach einem Ballverlust von Philipp Walter durch den Ex-Schweinfurter Benedict Laverty in Front. Nur zwei Minuten später baute Rechtsverteidiger Daniel Cheron den Vorsprung aus: „Wir haben uns heute richtig reingekämpft und ein ganz anderes Gesicht gezeigt als am Dienstag.“

„Wir haben den Aschaffenburgern die Tore etwas geschenkt“

Nach den beiden Gegentreffern verlor Wacker phasenweise etwas den Faden und hatte bei einigen gefährlichen Angriffen der Viktoria Glück, dass der Rückstand nicht größer wurde. „Aschaffenburg hat es gut gemacht, das ist auch eine gute Mannschaft“, lobte Haas den Gegner, befand aber auch: „Wir haben den Aschaffenburgern die Tore etwas geschenkt, sie haben aus relativ wenig, relativ viel gemacht.“ So wie in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, als Markus Schöller einen Freistoß noch abwehren konnte, aber Linksverteidiger Hamza Boutakhrit den Ball über die Linie drückte.

Nach der Pause setzte Haas auf noch mehr Offensive, brachte Sammy Ammari für Christoph Schulz und den lange verletzten Nicolas Helmbrecht für Noah Agbaje, doch die Bemühungen der Gäste versandeten zunächst. Vielmehr hatte Wacker Glück, dass ein Distanzschuss von Elias Niesigk vom Innenpfosten zurück in Feld sprang. In der 73. Minute keimte dann aber doch Hoffnung auf, als Ex-Bundesliga-Keeper Max Grün einen 18-Meter-Schuss von Ryosuke Kikuchi nicht festhalten konnte und Robin Ungerath den Abpraller zu seinem achten Saisontreffer unter die Latte versenkte. Fast wäre Helmbrecht in der 79. Minute noch der Anschlusstreffer geglückt, doch Grün, dereinst für Fürth und Wolfsburg zwischen den Bundesliga-Pfosten, lenkte den Ball über die Latte.

Derby am kommenden Freitag gegen den TSV Buchbach

Und so lobte Haas auch die Moral seiner Mannschaft, die nicht aufsteckte und bis zum Schluss noch an einen Punktgewinn geglaubt hat. Letztlich blieb es am Schönbusch beim 3:1 für die Aschaffenburger, die nach Gelb-Rot gegen Tim Littmann (88.) die Partie vor 969 Zuschauern mit zehn Mann beendeten und sich noch den Luxus eines verschossenen Elfmeters durch Nicolas Hebisch leisteten (90. + 3.).

Haas: „Es war alles dabei in dem Spiel, das leider unglücklich für uns gelaufen ist.“ Wie sich Wacker im zweiten Durchgang gegen die Niederlage gestemmt hat, zeigt, dass die bisherigen Erfolge alles andere als Zufall waren und dass die Haas-Elf nach dem Pokalausflug am Dienstag nach Oberpframmern schon auf das Derby am kommenden Freitag gegen den TSV Buchbach brennt.

Die Daten zum Spiel

SV Viktoria Aschaffenburg: Grün – Cheron, Muhic, Borger, Boutakhrit – Baier (46. Littmann) – Beinenz, Desch, T. Schulz, Laverty (84. Meyer) – Niesigk (75. Hebisch). Trainer: Seitz.

SV Wacker Burghausen: Schöller – Schulz (46. Ammari), Hingerl (65. Mazagg), Walter, Moser (37. Läubli) – Ade, Reiter – Abgabje (46. Helmbrecht), Bachschmid, Maier (65. Kikuchi) – Ungerath. Trainer: Haas.

Tore: 1:0 Laverty (16.), 2:0 Cheron (18.), 3:0 Boutakhrit (45 + 1), 3:1 Ungerath (73.)

Schiedsrichter: Knauer (SpVgg Isling)

Zuschauer: 969

Gelb: Cheron, Boutakhrit, Desch – Hingerl, Walter, Bachschmid

Gelb-Rot: Trainer Seitz (44.) wegen wiederholten Reklamierens, Littmann (88.) wegen wiederholten Foulspiels.

Besonderheit: Hebisch schießt Foulelfmeter über das Tor (90. + 3)

MB  

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