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Schwierige Aufgabe für Burghausen: Wacker muss zum TSV Aubstadt reisen

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Noah Agbaje wartet trotz guter Möglichkeiten noch auf seinen Premierentreffer in dieser Saison.
Noah Agbaje wartet trotz guter Möglichkeiten noch auf seinen Premierentreffer in dieser Saison. © Buchholz

Aubstadt - Bereits um 18 Uhr bestreitet der SV Wacker Burghausen am Freitag beim TSV Aubstadt sein nächstes Auswärtsspiel in der Fußball-Regionalliga Bayern – die Grabfelder haben nämlich kein Flutlicht, also muss Wacker bereits um 9.30 Uhr seine rund 400 Kilometer lange Reise in den Norden Bayerns antreten. 

„Ich finde es ehrlich gesagt schon etwas komisch, wenn Vereine, die in der Regionalliga spielen, keine Flutlichtanlage haben, aber wenn wir jetzt jammern würden, bringt das auch nichts“, sagt Burghausens Trainer Leo Haas, der dem Gegner Respekt zollt: „Das ist eine sehr gute Mannschaft mit tollen Einzelspielern, gegen die es richtig schwer wird. Aubstadt geht wenig Risiko, spielt viel lange Bälle, geht auch oft schnell in die Tiefe, das ist nicht immer leicht zu verteidigen, da müssen wir von der ersten Sekunde an hellwach sein, körperlich und geistig präsent sein.“

Aubstadt ist seit fünf Spielen ungeschlagen

Vier Siege und ein Unentschieden hat die Mannschaft von Trainer Victor Kleinhenz (30) aus den letzten fünf Spielen geholt und hat sich so nach dem durchwachsenen Saisonstart auf Rang sieben vorgekämpft, einen Punkt hinter Wacker. „Wir werden einen klaren Plan haben, der hoffentlich auch aufgeht“, sagt Haas nach einer bewegten Woche mit dem verrückten 1:4 gegen Fürth und dem knappen Pokalsieg in Schalding. „Ich hoffe nicht, dass wir in dieser Saison noch mal so ein Spiel wie gegen Fürth erleben müssen. Das war schon bitter. Wir haben einen enormen Aufwand betrieben, richtig gut gespielt und uns mindestens zehn gute Chancen erarbeitet. Wenn man dann das Ergebnis nur von außen sieht, denkt ja jeder, dass das eine klare Sachen gewesen sein muss. In Schalding haben wir dann nicht so gut gespielt, sind aber nach dem 0:2 zurückgekommen und haben Moral gezeigt“, so Haas, der seiner Mannschaft viel Willen attestiert: „Wir haben uns nicht hängen lassen, die Mannschaft ist gewillt, sich zu wehren. Es ist echt bemerkenswert, was die Jungs leisten. Da gibt es kein Murren, die Jungs haben Lust auf Fußball und nehmen die Herausforderungen an. Jetzt hoffe ich, dass wir in Aubstadt auch wieder mehr Glück im Abschluss haben.“           

Burghausen zu Gast bei der besten Bratwurst in Fußball-Deutschland?

Gegen den Dorfclub – Aubstadt hat gerade mal 700 Einwohner – hat Wacker bislang nur ein einziges Mal gespielt, vergangenen Saison gab es nur das Duell in der Wacker-Arena, das die Gäste nach Treffern von Mike Dellinger und Max Schebak mit 2:0 gewonnen haben. Schebak hat in dieser Saison schon wieder drei Treffer zu Buche stehen, Dellinger zwei. Bester Torschütze der Nordbayern ist Oldie Christopher Bieber mit vier Toren vor Schebak, Neuzugang Joshua Endres und Timo Pitter (alle je 3).  

Bei den Gästen hat Trainer Haas voraussichtlich alle Mann an Bord, lediglich hinter Kevin Hingerl, der beim Abschlusstraining auf Herz und Nieren geprüft werden sollte, steht wegen seiner Oberschenkelverletzung aus dem Spiel in Rain noch ein kleines Fragezeichen. Ob die Premieren-Reise in die NGN-Arena nach Aubstadt sportlich ein Erfolg wird, ist schwer zu prognostizieren, kulinarisch könnte sie aber ein Volltreffer sein, denn Aubstadt ist berühmt für seine - wie viele sagen - besten Bratwürste Fußball-Deutschlands. Mitreisende Burghausen-Fans dürfen sie am Freitag testen.

MB

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