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Eishockey-Legende kommt nach Inzell

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Dominik Hasek © pa

Inzell - Die Torwartlegende Dominik Hasek ist am Freitag zu Gast in Inzell. Viermal bekam er die "Vezina Trohpy" als bester Goaly der NHL verliehen.

Einen großen Eishockeyabend für Feinschmecker können am kommenden Freitag die Fans in der Inzeller Max Aicher Arena erleben. Zunächst steht ein Spiel einer heimischen Auswahl gegen das Team des HC Pardubice aus Tschechien auf dem Programm. Anschließend trifft der DEC Inzell in einem Testspiel auf den Ligakonkurrenten EV Berchtesgaden. Zunächst werden aber Eishockeykenner mit der Zunge schnalzen, denn mit dem dreifachen tschechoslowakischen und zweifachen tschechischen Meister kommt auch die Torwartlegende Dominik Hasek nach Inzell.

DEC Trainer Pino Dufter schnürt am Freitag wieder die Schlittschuhe
DEC-Trainer Pino Dufter schnürt am Freitag wieder die Schlittschuhe © SJH

Hasek gilt als einer der besten Goalys aller Zeiten und gewann mit Detroit zweimal den Stanley Cup und wurde unter anderem 1998 mit Tschechien Olympisches Gold. „Dominik hat mir fest zugesagt zum Spiel zu kommen“, freut sich Jiri Lupomesky, der zusammen mit DEC Inzell Trainer Pino Dufter die heimische Auswahl präsentieren wird. Im Meisterjahr 1988/89 spielten Hasek und Lupomesky gemeinsam bei Pardubice und waren auch gemeinsame Zimmerkameraden. „Dominik war einer meiner besten Freunde“, schwärmt Lupomesky von den vergangenen Zeiten deren Wege sich später trennten. Während Dominik Hasek 1990 zu den Chicago Blackhawks wechselte, zog es Lupomesky in den Chiemgau wo er für die Trostberg Chiefs und den DEC Inzell die Schlittschuhe schnürte.

Außerdem war er nach seiner sportlichen Karriere auch als Trainer tätig. „Ich freue mich sehr auf das Wiedersehen mit Dominik“, sagt Lupomesky sichtlich bewegt. Hasek steht seit Juni 2010 bei Spartak Moskau Moskau unter Vertrag, will aber in dieser Saison pausieren heißt es. Immerhin ist der unter seinen Spitznamen „Dominator“ zur Legende gewordene Goaly mittlerweile 46 Jahre alt. In seinem ersten NHL Spiel für die „Blackhawks“ konnte er gegen die Hartford Whalers beim 1:1 sagenhafte 28 von 29 Schüssen auf sein Tor abwehren. Als einziger Torhüter der NHL-Geschichte bekam er zweimal in Folge die „Hart Memorial Trophy“ als wertvollster Spieler der Liga überreicht.

Sechsmal bekam er die „Vezina Trophy“ als bester Goaly der NHL verliehen. Nach Hasek ist sogar eine Torhüterparade benannt und zwar die „Hasek-Rolle“, dabei lässt der am Boden liegende Torwart seine Torhüterkelle los und greift mit der freien Hand über den Kopf, um so den Puck abzuwehren. Auf diese Nummer werden die Besucher in Inzell aber verzichten müssen, denn Hasek hat angekündigt, als Feldspieler aufzulaufen. Dort wird ihm Otakar Janecky zur Seite stehen. Der bald 51jährige der vor allem als Center in der Tschechoslowakei und in Finnland als Profi für Furore sorgte. Janecky hat in 355 Ligaspielen für den finnischen Club Jokerit 355 Punkte erzielt, daher wird bei dem Club sein Trikot mit der Nummer 91 nicht mehr vergeben. Auch in Pardubice ist seine Trikotnummer gesperrt.

Insgesamt brachte er es auf 110 Länderspiele. Aber auch die heimische Auswahl kann mit einer Reihe von bekannten Spielern auf warten. Vor allem mit Nationalspieler Michael Betz der für Landshut und Rosenheim gespielt hat und ein guter Freund von DEC Trainer Pino Dufter ist. „Ich habe mit ihm in Australien, Neuseeland, Singapur und Spanien gespielt“, erinnert sich Dufter und spricht von einer schönen Zeit. Daneben werden am Freitag aber auch ehemalige Cracks wie Ken Grapentine, Rudi Kreiner, Sepp Binder, Walter Veitinger und Vitus Mitterfellner auf dem Inzeller Eis stehen. Und nach dem Spiel steht in den Lokalitäten neben der Max Aicher Arena auch noch ein geselliger Abend.

Das Spiel zwischen dem HC Pardubice und der Auswahl beginnt um 18 Uhr. Ab 20 Uhr geht es dann für den DEC Inzell im letzten Test vor der Bezirksligarunde gegen den Ligakonkurrenten aus Berchtesgaden. Besucher der beiden Spiele brauchen nur einmal Eintritt bezahlen, das gilt auch für die Dauerkartenbesitzer.

SJH

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