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Eine Liebeserklärung von Stephen Werner

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Stephen Werner verabschiedet sich mit Stil aus Rosenheim. © Ziegler

Rosenheim - Stephen Werner verlässt die Starbulls. Ohne sich zu verabschieden wollte er Rosenheim aber nicht verlassen, er verfasste eine Art Liebeserklärung an Fans, Mitspieler, Verantwortliche und die Stadt!

Es gibt Kontingentspieler, die einen bleibenden Eindruck, ob positiv oder negativ, bei ihren Eishockey-Vereinen hinterlassen. Zum Beispiel, wenn sie nur ein Jahr oder weniger da waren und wegen mangelnder Leistung „ausgetauscht“ werden oder andere, die sich über Jahre in die Herzen der Zuschauer spielen. In Rosenheim spielte mit Stephen Werner ein Jahr ein Stürmer der Extraklasse, der Woche für Woche Topleistungen bot – aufgrund seiner Klasse, aber auch deshalb, weil er sich in Oberbayern so wohl fühlte. Ohne sich zu verabschieden wollte er Rosenheim nicht verlassen.

Seine E-Mail an die OVB-Sportredaktion liest sich fast wie eine Liebeserklärung an Fans, Mitspieler, Verantwortliche und die Stadt. Hier das Schreiben von Stephen Werner:

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"Es ist für mich wichtig, mich bei allen Leuten zu bedanken und zu sagen, wie sehr ich die Zeit in Rosenheim und Oberbayern genossen habe. Ich hatte Glück in so einer großartigen Stadt, einem so tollen Verein mit so fantastischen Spielern zu landen. Und ich hatte Glück unter Trainer Franz Steer spielen zu dürfen, der mir die Chance gab eine gute Saison zu absolvieren und mir so den nächsten Schritt in meiner Karriere ermöglichte in die DEL zu wechseln. Das ganze Umfeld konnte nicht besser sein. Angefangen vom Büro und Dagi Heidenreich über den Teammanager Ingo Dieckmann, die Vorstandschaft mit Wilhelm Graue, Karl Aicher und Richard Diebald, die mich mit offenen Armen empfangen haben. Nicht zu vergessen die Betreuer Willi Schlagheck und Willi Wittmann sowie das Ärzteteam und die Masseure. Wir sind zwar kurz vor dem Erreichen unseres Ziels, den Meistertitel zu gewinnen, gescheitert, aber wir haben trotzdem eine Menge erreicht und ich bin stolz auf das Team und vor allem auf den Gewinn des DEB-Pokals. Ganz besonders will ich den Fans danken. Das sind die besten Fans vor denen ich je gespielt habe. Es war immer ein Genuss zu Hause anzutreten. Wir hatten sicher die besten und leidenschaftlichsten Fans der Liga.

Abschließend möchte ich mich noch bei Klaus und Iris Folger bedanken, die mich so freundlich auf ihrem wunderschönen Bauernhof in Bruckmühl aufgenommen haben. Das sind Eindrücke von Bayern, die ich nie vergessen werde. Ich werde jeden hier vermissen und will noch einmal Danke sagen für ein großartiges Jahr."

Das hat Stil und so wie Stephen Werner gespielt hat, so großartig verabschiedete er sich von den Starbulls.

bz/Oberbayerisches Volksblatt

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