Starbulls: 0:5 gegen die Pinguins!
Bremerhaven - Zweite Niederlage in Folge, zweites Spiel ohne Tor: Eine schlechtere Bilanz aus zwei Begegnungen kann man kaum haben, wie die Starbulls an diesem Wochenende!
Absolut chancenlos waren die Starbulls Rosenheim bei den Fischtown Pinguins am Sonntagabend. Die Gastgeber drehten gleich im ersten Drittel auf und führten nach 20 Minuten mit 3:0. Die Starbulls ergaben sich ihrem Schicksal, kassierten in den beiden letzten Dritteln noch zwei Gegentor und unterlagen letztendlich klar und deutlich mit 0:5.
Nach dem 0:2 am Freitag gegen den Tabellenletzten, die Lausitzer Füchse, war die Niederlage in Bremerhaven die zweite ohne eigenen Torerfolg - ob es mit solch einer Leistung für die Play-offs reicht?
Hinweis:
Unser ursprünglicher Mann vor Ort, der den Live-Ticker befüllen wollte, ist auf dem Weg nach Bremerhaven krank geworden. Uns war es leider nicht möglich, einen Ersatzmann zu finden, weshalb es aus Bremerhaven keinen Live-Ticker gab. Wir bitten um Verständnis!
Statistik:
1:0 - Sergej Janzen (Marcel (FL) Ohmann, Chris Leinweber) (2:50 min)
2:0 - Justin Kurtz (Alexander Janzen, Dimitri Litesov) (12:37 min)
3:0 - Alexander Janzen (Sergej Janzen) (19:56 min)
4:0 - Chris Leinweber (Carsten Gosdeck, Brad Self) (27:13 min)
5:0 - Sergej Janzen (Dimitri Litesov, Alexander Janzen) (41:12 min)
Lesen Sie hier den OVB-Spielbericht vom Freitag:
Niederlage gegen Tabellenletzten
Spätestens jetzt hat der Tabellenletzte der 2. Eishockey-Bundesliga einen Lieblingsgegner. Die Lausitzer Füchse haben in dieser Saison drei von vier Partien gegen die Starbulls Rosenheim gewonnen.
Auch das Duell am Freitagabend ging mit 2:0 an die Mannen aus Weißwasser ging. Für die Starbulls wird es hingegen nach der sechsten Niederlage aus den vergangenen acht Spielen mächtig eng im Kampf um Platz sechs. Am Sonntag muss da im Direktduell in Bremerhaven schon ein Sieg her, sonst ist der Zug Richtung direkter Play-off-Qualifikation bereits abgefahren.
Aus negativer Sicht bemerkenswert: Zum achten Mal hintereinander mussten die Starbulls einem Rückstand hinterherlaufen, stets kassierten sie in diesen Spielen das 0:1. Diesmal aus einem Powerplay der Gäste durch einen Schuss von Robert Bartlick von der blauen Linie. "Rosenheim hat zwar im ersten Drittel mehr vom Spiel gehabt, wir haben dann aber in Überzahl das Tor geschossen", meinte Gäste-Trainer Dirk Rohrbach, der davon sprach, dass seine Spieler "die Zweikämpfe gewonnen haben". Für Starbulls-Coach Franz Steer hingegen war ein Grund für die Niederlage, dass sein Team überhaupt nicht in die Zweikämpfe kam. "Wir waren viel zu weit weg, sind überhaupt nicht zum Körperkontakt gekommen." Zudem war das eigene Powerplay diesmal verheerend. Nachdem es schon sehr lange dauerte, ehe man in die Formation gekommen war, konnte man sich nur selten für gefährliche Schussversuche entscheiden.
"Ich kann nicht jeden rausnehmen, der nicht aufs Tor schießt - sonst habe ich bald keine Leute mehr", sagte Steer, der verärgert war, dass einige gute Gelegenheiten nicht zumindest zum Schuss genutzt wurden. Das Paradebeispiel war sicherlich in der 35. Minute, als Mitch Stephens alleine auf den starken Gäste-Tormann Ryan MacDonald zufuhr, dann aber noch einmal ums Tor herumkurvte, anstelle den Abschluss zu suchen. Zum übertriebenen Passzwang kam dann auch noch die mangelhafte Verwertung hinzu. Tommi Hannus, Dominic Auger und Marius Möchel scheiterten im letzten Drittel an MacDonald. "Die Leute, die bei uns zuletzt die Tore geschossen haben, die haben Ladehemmung", stellte Steer fest. Für ihn sei es "schon enttäuschend" gewesen, dass sein Team "den Matchplan nicht gut umgesetzt" hatte.
Und so blieben die Rosenheimer beim Comeback von Idol Mondi Hilger (erstes Saisonspiel) und vor den Augen der Wasserburger Basketballdamen torlos und Weißwasser stellte 15 Sekunden vor Schluss mit dem Treffer von Rory Rawlyk ins verwaiste Starbulls-Gehäuse den ersten Auswärtssieg der Lausitzer seit zwölf Spielen sicher - den letzten davor gab es übrigens auch in Rosenheim.
Statistik: Starbulls Rosenheim - Lausitzer Füchse 0:2 (0:1, 0:0, 0:1). Tore: 0:1 (13.) Bartlick/Rawlyk, Albrecht, 0:2 (60.) Rawlyk/Klenner, Linke; Schiedsrichter: Fischer; Strafminuten: Rosenheim 8, Lausitzer Füchse 10; Zuschauer: 2344.
tn/Oberbayrisches Volksblatt