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Starbulls: Ein Muster an Kampfgeist

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Rosenheim - Starbulls-Trainer Franz Steer hat am Sonntag den Kampf um Platz sechs ausgerufen – und seine Mannen haben am Dienstagabend dafür bereits ein Ausrufezeichen gesetzt:

Mit dem 4:3 über die Hannover Indians gelang den Rosenheimer Zweitliga-Eishockeyspielern der zweite Sieg hintereinander. Die Partie war einmal mehr ein Beweis für die gute Moral in der Starbulls-Truppe und ist ein Muster-Beispiel, wie man nach einer längeren Negativserie wieder langsam in Schwung kommt: nämlich mit beharrlicher Arbeit und stetem Bemühen. Das haben die Starbulls an den Tag gelegt und das war letztlich auch der Schlüssel zum Erfolg. Denn spielerisch ist man schon noch klar entfernt von der Top-Form rund um den Jahreswechsel. Was damals oft mit traumwandlerischer Sicherheit gelang, klappt halt momentan noch nicht. Und so sind statt flüssiger Kombinationen auch eher Kompaktheit, fortwährendes Nachsetzen und kräftiger Einsatzwille gefragt.

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Kämpferherz beim Torjubel: Niko Senger (rechts) freut sich mit Andi Paderhuber und Mitch Stephens über sein 1:1. © Ziegler

Dies war abzulesen an der bisherigen Traumreihe mit Stephan Gottwald, Stephen Werner und Tommi Hannus, die von Steer ab dem zweiten Drittel in veränderter Formation aufgeboten wurde. „Wenn etwas nicht funktioniert, dann muss man halt auch mal was versuchen“, erklärte Steer die Reihenänderung. Und der derzeitige Stand ist auch daran festzustellen, dass nicht von ungefähr das „Starbulls-Herz“ Niko Senger die Rosenheimer wieder auf Kurs brachte. Nach dem 0:1-Rückstand, der aus dem Nichts heraus durch Kevin Schmidt zustande kam, profitierte Verteidiger Senger vom starken Einsatz von Mitch Stephens an der Bande und setzte die Scheibe nach der Hälfte der Spielzeit zum Ausgleich ins Netz.

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Nun war Rosenheim wieder da – und ließ sich auch vom neuerlichen Rückstand durch Jamie Chamberlain, nachdem die Scheibe unglücklich von der Bande zurückprallte, nicht schocken. Floppo Zeller verwertete ein Zuspiel von Micky Rohner im Powerplay zum 2:2 und kurz vor der zweiten Drittelpause nutzte Werner einen Fehler in der Gäste-Defensive zur erstmaligen Starbulls-Führung.

Die Vorentscheidung im letzten Drittel blieb aus. Nachdem sich eine Prügelei rund um Norm Maracle entwickelte – der Rosenheimer Goalie blieb ganz entspannt, obwohl ihm auch der Helm heruntergerissen wurde – gelang den Gästen durch Alexej Dmitriev noch das 3:3. Dann schlugen die Starbulls aber nochmal zu: Sie gewannen das Bully, Marius Möchel orientierte sich sofort vors Gäste-Tor, wo er dann einen Schuss von Tim Kunes passend zum 4:3-Siegtreffer abfälschte. „Ein verdienter Sieg, weil wir mehr fürs Spiel getan haben“, meinte Steer.

Statistik:

Starbulls Rosenheim – Hannover Indians 4:3 (0:1, 3:1, 1:1)

Tore: 0:1 (15.) Schmidt/Gerbig, Saggau, 1:1 (31.) Senger/Stephens, Werner, 1:2 (33.) Chamberlain/Sommerfeld, Fox, 2:2 (35.) Zeller/Rohner, Kunes, 3:2 (39.) Werner/Gottwald, Auger, 3:3 (49.) Dmitriev/Schreiber, Jelitto, 4:3 (57.) Möchel/Kunes, Gottwald

Schiedsrichter: Plitz

Strafminuten: Rosenheim 8, Hannover 18

Zuschauer: 1308

tn/Oberbayerisches Volksblatt

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