Starbulls gewinnen gegen Hannover mit 4:3!
Rosenheim - Die Starbulls sind zurück in der Spur: Nach ihrem kleinen Tief haben sie am Dienstagabend gegen die Hannover Indians mit 4:3 den zweiten Sieg in Folge eingefahren. **Live-Ticker zum Nachlesen**
Das war ein hartes Stück Arbeit - vor allem, weil die Starbulls recht schwach in die Partie starteten. Trotz mehrmaliger Überzahl-Situationen waren es die Gäste aus Hannover, die mit 1:0 (15. Minute) und 2:1 (33.) in Führung gingen. Den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Nikolaus Senger in der 31. Minute. Dann waren es aber die Starbulls, die das Spiel innerhalb von nur fünf Minuten drehten und mit Toren von Florian Zeller und Stephen Werner noch im zweiten Drittel mit 3:2 in Führung gingen.
Im dritten Drittel wurde es dann richtig heiß: Nach einer Attacke auf Starbulls-Goalie Norm Maracle entwickelte sich eine richtige Keilerei auf dem Eis - mit der Folge, dass zwei Hannoveraner sowie Stephan Gottwald und Josef Frank jeweils für 2 + 2 Minuten vom Eis mussten. Eine Minute später waren es dann die Gäste, die erneut den Ausgleich markierten - 3:3. Aber die Starbulls bewiesen einmal mehr ihre starke Moral und erhöhten in der 57. Minute durch Marius Möchel auf 4:3. Den knappen Vorsprung rettete der SBR schließlich über die Zeit und feierte den zweiten Sieg in Folge.
Statistik:
0:1 - Kevin Schmidt (ohne Assist) (14:21 min)
1:1 - Nikolaus Senger (ohne Assist) (30:05 min)
1:2 - Jamie Chamberlain (ohne Assist) (32:36 min)
2:2 - Florian Zeller (Überzahl-Tor) (Michael Rohner, Tim Kunes) (34:07 min)
3:2 - Stephen Werner (ohne Assist) (38:54 min)
3:3 - Mike Schreiber (Dirk Joachim Jelitto) (48:12 min)
4:3 - Marius Möchel (Tim Kunes, Stephan Gottwald) (56:02 min)
Lesen Sie hier den OVB-Vorbericht:
Frontalangriff auf den Play-off-Platz
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Starbulls-Eishockeytrainer Franz Steer gibt sich vor dem heutigen Heimspiel (19.30 Uhr) gegen die Hannover Indians angriffslustig: "Pre-Play-off-Platz ist recht und schön, aber ich will einen sicheren Play-off-Platz. Unser Ziel für den Rest der Hauptrunde heißt Platz sechs", so Steer. Der gehört momentan Bremerhaven, das vier Punkte vor Rosenheim liegt, die aber aufzuholen sind. Es wird nicht einfach, aber der Rosenheimer "Schlachtplan" steht: Heute Heimsieg gegen Hannover, am Freitag Heimsieg gegen die Lausitzer Füchse und am Sonntag beim Showdown in Bremerhaven muss man auf alle Fälle punkten. Der schärfste Widersacher im Kampf um den sechsten Platz empfängt heute Tabellenführer Schwenningen, und gastiert am Freitag in Crimmitschau.
Franz Steer ist froh, dass die Niederlagenserie seit Sonntag kein Thema mehr ist: "Klar lähmt so etwas die Beine und in der Schlussphase hat man uns auch die Verunsicherung angemerkt. Aber jetzt greifen wir wieder an". Gerne hätte der Landshuter Steer am Freitag in seiner Heimatstadt gepunktet. "Das hilft mir nichts, dass mir noch am Montag zwei Landshuter Ex-Spieler Komplimente für unsere gute Leistung gemacht haben. Keine Tore, keine Siege", brachte es Steer auf den Punkt. Am Sonntag klappte es mit dem Toreschießen vor allem für die Reihe um Mitch Stephens. "Nicht nur der Mitch hat gut gespielt sondern auch Floppo Zeller und Marcus Marsall. Mit seinem Willen und seiner Dynamik ist er ein wichtiger Spieler, auch wenn er oft gute Chancen vergibt", lobte Steer den jungen Marsall.
Der heutige Gegner Hannover ist ein harter Prüfstein: "Die haben sich kontinuierlich gesteigert, haben ihren Kader verbessert und sind eine kompakt besetzte Mannschaft", weiß Steer. Das verspricht heute ein hart umkämpftes Spiel zu werden.
bz/Oberbayerisches Volksblatt