Starbulls: Hannover ist keine Reise wert

Rosenheim - Die Eishockeyspieler der Starbulls Rosenheim verloren am Sonntagabend mit 2:4 auch ihr zweites Auswärtsspiel in dieser Saison am Pferdeturm in Hannover und damit nun schon das vierte Spiel in Folge.
Es wäre mehr drin gewesen, denn die Indians konnten spielerisch nicht überzeugten, agierten aber in den entscheidenden Momenten einfach cleverer und machten letztlich einfach weniger Fehler als die Rosenheimer. Das reichte um gegen bemühte, aber etwas „ausgepowert“ wirkende Starbulls drei Punkte einzufahren. Es war übrigens die achte Niederlage in Folge, die Rosenheim in Hannover kassierte. Die Landeshauptstadt von Niedersachsen ist definitiv keine Reise wert.
Eine Schlüsselszene in diesem Spiel ereignete sich in der 31. Minute beim Stand von 2:2 (Rosenheimer Tore zum jeweiligen Ausgleich durch Quinlan und Werner). Rosenheim war klar am Drücker und Tommi Hannus traf nur den Pfosten. „Wenn der Schuss drin ist läuft die Partie anders“, war sich Franz Steer in der Pressekonferenz nach dem Spiel sicher. Hannover wankte, fiel aber nicht. Vielleicht auch deshalb, weil Trainer Bernhard Kaminski nach dem Pfostentreffer von Hannus eine Auszeit nahm. Ab diesem Zeitpunkt war Hannover wieder präsenter und ging in der 38. Minute durch Dmitriev in Führung. Rosenheim versuchte im letzten Drittel noch einmal alles, aber „da merkte man die lange Saison und die vielen Spiele im Januar“, sagte Steer, dessen Team der Ausgleich nicht mehr gelingen wollte. Vielmehr trafen die Hausherren 131 Sekunden vor Schluss zum entscheidenden 4:2. Jetzt steht am kommenden Freitag das prestigeträchtige Derby in Landshut an. Danach folgen gleich drei (!) Heimspiele in Folge binnen fünf Tagen: Am 13. Februar empfangen die Starbulls um 18 Uhr den ETC Crimmitschau, am 15. Februar sind dann die Hannover Indians und am 18. Februar die Lausitzer Füchse jeweils um 19.30 Uhr im Kathrein-Stadion zu Gast.
Spielstatistik: Hannover Indians - Starbulls Rosenheim 4:2 (2:1/1:1/1:0). Tore: 1:0 (4.) Jamie Chamberlain (Marcus Sommerfeld, Thomas Fox), 1:1 (14.) Philipp Quinlan (Andreas Paderhuber, Marius Möchel), 2:1 (18.) Marcus Sommerfeld (Überzahl-Tor) (Kevin Schmidt, Jamie Chamberlain), 2:2 (22.) Stephen Werner (ohne Assist), 3:2 (38.) Alexej Dmitriev (Marcus Sommerfeld, Zach Tarkir, 4:2 (58.) Jamie Chamberlain (Alexej Dmitriev, Björn Bombis). Zuschauer: 2606 Strafzeiten: Hannover 6, Rosenheim 8 plus zehn für Niko Senger.
Oberbayerisches Volksblatt