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„Jeder hat gesehen, dass...“: Diese Erkenntnisse zog Jari Pasanen aus dem Achtelfinale

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Von: Thomas Neumeier

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Die Leistung der Starbulls Rosenheim im dritten Play-off-Achtelfinale gegen Leipzig entlockte auch Trainer Jari Pasanen ein Lächeln.
Die Leistung der Starbulls Rosenheim im dritten Play-off-Achtelfinale gegen Leipzig entlockte auch Trainer Jari Pasanen ein Lächeln. © Franz Ruprecht

Die Starbulls Rosenheim sind eines von fünf Teams, die bereits im Viertelfinale der Oberliga-Play-offs stehen. Coach Jari Pasanen hat nun auf die erste Serie gegen Leipzig zurückgeschaut und seine Erkenntnisse verraten.

Rosenheim – Der dritte Sieg im dritten Spiel des Play-off-Achtelfinals in der Eishockey-Oberliga hat den Spielern der Starbulls Rosenheim ein spielfreies Wochenende und zwei trainingsfreie Tage beschert. „Ich gehe davon aus, dass ich am Freitag im Training frische Spieler habe“, sagt Trainer Jari Pasanen, der sich am Tag nach dem 6:1-Erfolg über Leipzig noch dem Videostudium hingegeben hat. Im Gespräch mit der OVB-Sportredaktion spricht der finnische Coach der Rosenheimer über seine Erkenntnisse aus der Achtelfinalserie, den entscheidenden Moment in den Leipzig-Partien und den Ausblick auf die nächste Runde, die am Dienstag mit einem Heimspiel beginnt.

Welche Eindrücke nehmen Sie aus der Achtelfinalserie mit?

Jari Pasanen:Ich denke, es war relativ souverän. Wir sind mit hoher Konzentration ans Werk gegangen und die Jungs haben die Aufgabe gut gelöst. Ein bisschen Nervosität war da, als wir im ersten Spiel mit 1:3 hinten lagen, aber wir hatten ja das Spiel eigentlich im Griff. Vielleicht waren wir anfangs zu offensiv, weil wir dachten, dass wir in den Play-offs mehr zeigen müssten, und dann war die Struktur nicht mehr so da. Aber wir haben ja dann unsere Tore geschossen. Die Spiele zwei und drei waren relativ klar.

Was war denn für Sie der entscheidende Moment in der Serie?

Pasanen:Das war gleich im ersten Spiel, als wir das 1:3 gedreht haben. Jeder hat gesehen, dass wir die bessere Mannschaft waren. Aber du musst auch die Tore schießen. Das haben wir dann auch gemacht.

Ihre Mannschaft hat in beiden Heimspielen Rückstände gedreht. Wie wichtig ist dieses Wissen für die nächsten Spiele?

Pasanen:Die Mannschaft weiß, dass man die Spielstruktur nicht unbedingt verändern muss. Sie sieht, dass die Tore dann auch fallen. Wir waren jedenfalls nie in Panik. Das Wichtigste ist, dass wir eine gute Struktur in unserem Spiel haben. Und: Je besser man die Defensivarbeit macht, desto mehr Torchancen hatten wir.

Was gibt es denn noch zu verbessern?

Pasanen:Das Überzahlspiel kann man immer verbessern, obwohl die Scheibenkontrolle da schon sehr gut war. Und wenn wir die Scheibe von der blauen Linie vors Tor bringen wollen, dann müssen wir sie auch wirklich dorthin bringen.

Sie hatten zuletzt noch einmal die Reihen etwas verändert. Bleibt das so?

Pasanen:Wir müssen schon schauen, wie der Gegner spielt und dass unsere Leute gesund und spielfähig sind. Davon wird das abhängen. Aber zuletzt hat mir das ganz gut gefallen.

Es war das erste Duell gegen einen Verein der Oberliga Nord. Kann man daraus schon schließen, wie stark die weiteren Teams aus dem Norden sind?

Pasanen:Leipzig war besser, als wir das aus den Videos gesehen haben. Sie haben gut gespielt. Das letzte Spiel war das leichteste, weil Leipzig müde geworden ist. Aber die Defensive war gut, das Unterzahlspiel auch. Offensiv waren sie aber nicht so gefährlich, da sind die Mannschaften, die in der Tabelle besser waren, schon besser. Und die Top-Drei mit Hannover Scorpions, Halle und Tilburg sind offensiv brandgefährlich.

Wie gut tut der Mannschaft das spielfreie Wochenende?

Pasanen:Sehr gut. Wir brauchen nicht mehr reisen, das ist immer eine Erleichterung. Die Spieler haben nun auch freie Tage, das nächste Training ist am Freitag. Auch das tut ihnen gut.

Am Freitagabend könnte sich entscheiden, auf wen die Starbulls im Viertelfinale treffen. Es dürfte wohl Tilburg oder Deggendorf werden. Wer ist Ihnen lieber?

Pasanen:Beide Mannschaften haben ihre Qualität. Tilburg hat eine aggressive Mannschaft, ist läuferisch gut und offensiv gefährlich. Deggendorf ist defensiv stark und mit einem sehr guten Torhüter. Bei Tilburg kommt die Reiserei noch dazu, während Deggendorf um die Ecke, aber genauso schwierig ist. Egal, wer kommt: Es wird enger als bisher.

Fünf Mannschaften sind schon weiter

Fünf von acht Viertelfinalisten in der Eishockey-Oberliga stehen bereits nach drei Spieltagen fest: Die Hannover Scorpions, Blue Devils Weiden, Starbulls Rosenheim, der Deggendorfer SC und SC Riessersee haben sich mit jeweils drei Siegen für die nächste Runde qualifiziert. Am Freitagabend könnte in den restlichen drei Duellen die Entscheidung fallen: Halle muss mit einer 2:1-Führung nach Memmingen, Tilburg fährt mit einem 2:1 im Rücken nach Peiting und die Hannover Indians sind 2:1 vorne und treten in Höchstadt an. Sollte noch eine Entscheidung offen sein, dann fällt diese am Sonntag,

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