Starbulls: Negativserie ist gestoppt
Rosenheim - Geschafft! Es war zwar noch nicht die Wende, aber zumindest haben die Eishockeyspieler der Starbulls Rosenheim am Sonntagabend ihre Negativserie beendet und mit 4:3 gegen Crimmitschau gewonnen.
Nach fünf Niederlagen in Folge in der 2. Bundesliga haben sie ihr Heimspiel gegen die Eispiraten
Crimmitschau mit 4:3 gewonnen. Es war bei weitem noch nicht die Starbulls-Leistung aus der Glanzzeit vor einigen Wochen, diesmal zählte aber auch einzig und allein der Sieg. „Es war nicht so einfach, nach diesem Negativerlebnis auch wieder das positive Element rüber zu bringen“, erklärte Starbulls-Trainer Franz Steer und ging deshalb bei der Analyse auch ganz nach dem Motto: „Mund abwischen, Spiel gewonnen - und weiter geht's“ vor – schließlich steht bereits am morgigen Dienstag das nächste Heimspiel gegen die Hannover Indians auf dem Plan.

Die Starbulls haben gegen den Tabellenvorletzten aus Crimmitschau allerdings nicht nur etwas fürs Punktekonto sondern auch für die Moral getan. Denn nach 173 Sekunden lag man durch den Treffer von Garett Bembridge mit 0:1 im Rückstand. Fünf Niederlagen am Stück und dann gleich wieder ein frühes Gegentor – das hat schon anderen einen riesigen Knacks versetzt. Die Rosenheimer allerdings arbeiteten sich wieder ins Spiel zurück und drehten das Resultat binnen weniger Minuten. Zunächst erzielte Mitch Stephens in Überzahl den Ausgleich, dann brachte Floppo Zeller die Hausherren in Führung. Diese beiden waren im Verbund mit dem unermüdlichen Marcus Marsall diesmal die auffälligste Sturmreihe und letztlich an drei der vier Starbulls-Treffern beteiligt. Zu bemängeln war aber die Chancenverwertung: Zu Beginn des zweiten Drittels waren genügend Möglichkeiten vorhanden, um den Sack zuzumachen. Als dann Stephan Gottwald in Überzahl nach einem millimetergenauen Pass von Dominic Auger doch zum 3:1 traf, schien das Spiel gelaufen. Ebenso nach dem vierten Rosenheimer Tor durch Stephens. Aber die Hausherren machten sich das Leben schwer, weil sie den Gästen immer wieder den Anschluss erlaubten. „Das zweite und dritte Gegentor – das sind Sachen, die dürfen halt nicht passieren“, kritisierte Steer.
Ebenso wie die Geschehnisse in der Schlussphase, als Gäste-Trainer Steffen Ziesche früh Risiko bing

und über zwei Minuten vor dem Ende bereits seinen Goalie durch einen weiteren Feldspieler ersetzte. Einige Male hatten die Starbulls dann die Gelegenheit, sich zu befreien, letztlich brachten sie es aber nicht zustande und hatten noch einige bange Momente zu überstehen. Alleine in den letzten 20 Sekunden schossen die Gäste noch dreimal aufs Rosenheimer Gehäuse. „Da war dann viel Nervosität dabei“, meinte Steer. Dann war aber Schluss und der Sieg eingefahren. Wie gesagt: Spiel gewonnen, Mund abwischen – und weiter geht's. Zumal als positive Gesamtnachricht zu vermelden ist, dass sich der Aufsteiger mit diesem Erfolg letztlich endgültig den Klassenerhalt gesichert hat. Statistik: Starbulls Rosenheim - Eispiraten Crimmitschau 4:3 (2:1, 2:2, 0:0). Tore: 0:1 (3.) Bembridge/Saurette, Andress, 1:1 (12.) Stephens/Kunes, Zeller, 2:1 (16.) Zeller/Stephens, 3:1 (26.) Gottwald/Auger, Werner, 3:2 (30.) Andress/Saurette, Kosick, 4:2 (34.) Stephens/Hannus, Zeller, 4:3 (37.) Bembridge/Kosick, Saurette; Schiedsrichter: Zehetleitner; Strafminuten: Rosenheim 6 plus 10 Disziplinar für Frank, Crimmitschau 14; Zuschauer: 2037.
tn/Oberbayerisches Volksblatt