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Glorreiche Partie endet mit 6:2

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Ein außergewöhnlicher Spieler: Ravensburgs Torjäger Bob Wren spielte zwei Jahre in Iserlohn zusammen mit Starbulls-Keeper Norm Maracle in einem Team. © dpa

Rosenheim - Was war das für ein Tor-Feuerwerk? 1940 Zuschauer durften am Freitag eine absolut überragende Leistung der Starbulls miterleben, die dem Gegner keine Chance ließ.

Das Spiel im Überblick:

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19.35 Uhr - Nach nur fünf Spielminuten schießt Kapitän Gottwald die Starbulls in Führung

19.39 Uhr - Nur vier Minuten später baut Wilson den Vorsprung aus: 2:0 im Kathrein-Stadion

20.16 Uhr - Auger trifft zum 3:0

20.21 Uhr - Thomson gelingt der erste Anschlusstreffer: Es steht 3:1

20.28 Uhr - Strakhov trifft das gegnerische Tor nach einer Vorlage von Stephens und Wilson - 4:1

20.41 Uhr - Youngster Dominik Luft verwandelt zum 5:1

20:44 Uhr - Auger macht seinen zweiten Treffer im Spiel nach Vorlage von Marsall und Gottwald - Es steht unglaubliche 6:1

21.37 Uhr - Unnötig, aber nicht mehr wichtig: Kinch schießt in den letzten Sekunden das zweite Tor für die Towerstars

Vorbericht zum Spiel:

Eine schwere Aufgabe haben die Starbulls am Freitag gegen Ravensburg zu bewältigen, denn die Towerstars besitzen die absolute Top-Angriffsreihe der Liga.

O-Ton Steer:

O-Ton

Eine äußerst reizvolle Partie, denn mit Ravensburg kommt der amtierende Zweitliga-Meister an die Mangfall. Die Ravensburger stellen mit 24 erzielten Treffern zusammen mit Dresden die Tormaschine der Liga und die mit Abstand erfolgreichste Sturmreihe. Bob Wren, Ben Thomson, und Kiel Mc Leod haben zusammen 13 Tore und 19 Assists erzielt. Macht zusammen 32 Skorerpunkte und damit nur drei weniger als das gesamte Starbulls-Team.

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Da muss der Puck rein: In die Fanghand von Starbulls-Keeper Norm Maracle, der heute gegen Ravensburgs Top-Reihe kein Tor kassieren will. © Ziegler

Vor allem Bob Wren ist ein außergewöhnlicher Spieler. Der 1,77 Meter große Stürmer ist zwar bereits 36 Jahre, zum alten Eisen zählt der Torjäger aber noch lange nicht. "Er ist enorm stark, ist kaum von der Scheibe zu trennen und harmoniert sehr gut mit Mittelstürmer Ben Thomson", sagt Starbulls-Coach Franz Steer. Der weiß natürlich, dass man die Ravensburger Paradereihe in den Griff bekommen muss, um eine Siegchance zu besitzen. "Wenn uns das gelingt, haben wir Vorteile", glaubt Steer, der vor allem Schwächen in der Defensive, auf der Torhüterposition (Christian Rohde) und im Unterzahlspiel der Ravensburger sieht. In der Unterzahlstatistik stehen die Towerstars an letzter Stelle und haben bereits acht Gegentore in numerischer Unterlegenheit kassiert.

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Live-Ticker ab 19.30 Uhr

Um diese Schwäche auszunutzen muss allerdings auch das Überzahlspiel der Starbulls effektiver werden. Hier lenkt Trainer Franz Steer aber das erste Mal ein: "Im Vergleich zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres ist unser Überzahlspiel besser und vor einem Jahr haben wir zum Saisonstart nicht unbedingt besser sondern glücklicher gespielt." Das sieht auch Stürmer Mitch Stephens so: Unser Spiel ist nicht schlechter geworden, im Gegenteil. Aber im Vorjahr haben wir die ersten drei Spiele gewonnen und das teilweise mit viel Glück". Tatsächlich folgten den Auftaktsiegen gegen Bietigheim, Hannover und Dresden (acht Punkte) drei Niederlagen in Folge mit nur einem Zähler bei der 1:2-Niederlage nach Penaltyschießen gegen Landshut. Die Starbulls hatten also zum vergleichbaren Zeitpunkt nur zwei Punkte mehr auf dem Konto. "Klar haben wir zuletzt im Heimspiel gegen Weißwasser schlecht gespielt. Das weiß ich auch, aber im Vergleich zum letzten Jahr ist eben das Glück momentan nicht auf unserer Seite." Steer belegt das mit Zahlen. Von acht Weitschusstoren waren vier Treffer abgefälscht, zwei klare Tore wurden den Starbulls nicht gegeben und im Gegenzug kassierte man in Kaufbeuren einen Treffer, "der uns zwei Wochen vorher gegen Hannover abgepfiffen wurde", sagt Steer. Zu Torhüter Norm Maracle hat der Landshuter auch seine Meinung: "Norm hält nicht schlechter als im Vorjahr, nur unglücklicher. Aber das wird sich auch wieder ändern."

Apropos Maracle: Der Starbulls-Keeper spielte zwei Jahre mit Bob Wren in Iserlohn in der DEL zusammen und ist voll des Lobes über seinen ehemaligen Mitspieler. Allein die Statistiken von Wren sind eine Klasse für sich: In der AHL schaffte Wren in 536 Spielen 502 Skorerpunkte, in Österreichs 1. Liga erzielte der Kanadier in 137 Spielen 216 Zähler und in der DEL waren es in 241 Spielen 243 Skorerpunkte. Fantastische Zahlen, aber einen Nachteil hat auch Wren: "Er hat wie sein Sturmkollege Mc Leod eine kurze Zündschnur. Vielleicht gibt es in dieser Hinsicht Möglichkeiten für uns", sagt Steer.

Kaum schlechter als Ravensburg ist Sonntag-Gegner Heilbronn im Sturm besetzt. Cory Urquhart hat vor zwei Jahren, als er bereits einmal für Heilbronn stürmte, in der zweiten Liga für Furore gesorgt - in 49 Spielen brachte er es auf 66 Skorerpunkte (36 Tore/30 Assists). Auch bei diesem Gegner werden Erinnerungen an die letztjährige Play-off-Runde wach, als die Starbulls den Meisterschaftsmitfavoriten in fast schon sensationeller Manier mit 4:0 Siegen ausschalteten.

bz/Oberbayerisches Volksblatt

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