Auch Meirandres bleibt!

Rosenheim - Der Kader bei den Starbulls füllt sich. Nachdem gestern Abend Corey Quirk seinen unterschriebenen Vertrag zurückgefaxt hatte, konnte nun auch der Deal mit Max Meirandres perfekt gemacht werden.

Einen Tag nachdem Trainer Franz Steer eine letzte Frist gesetzt hatte, kam der von Quirk unterschriebene Vertrag per Fax beim 2. Starbulls-Vorstand Karl Aicher an. Am Mittwoch telefonierte Steer noch einmal mit Quirk persönlich, erklärte ihm, dass bei den Starbulls alles für die Spieler getan wird, Rosenheim aber kein NHL-Verein ist. "Man muss ja nur mal reden mit den Jungs und eigentlich waren wir uns auch schon vorher einig", sagt Steer. Weil Quirk immer wieder Besuch von der Familie und von Freunden hat, wollte er eine größere Wohnung und diesen Wunsch erfüllen die Starbulls dem Stürmer auch. "Den Vertrag den uns der Spielervermittler vorgelegt hat, hätten wir nie unterschrieben. Jetzt hat Quirk unseren Vertrag akzeptiert und alles ist gut", ist Steer froh eine der Schlüsselpositionen in der Mannschaft mit seinem Wunschspieler besetzt zu haben. "Wir wollen, dass sich unsere Spieler in Rosenheim wohlfühlen. Wir tun alles was in unseren Möglichkeiten liegt und Quirk wird mit seiner Wohnung zufrieden sein", sagt Karl Aicher. Wie unterschiedlich Spieler ihre zugeteilten Wohnungen beurteilen zeigt das Beispiel von Stephen Werner. Er war mit seiner Wohnung in Bruckmühl rundum glücklich und sprach " von einer der schönsten Erfahrungen in Deutschland auf dem Bauernhof in Thalham zu leben", während seinen "Vorgänger" Tyler Burton schon die "lange" Anfahrt nach Rosenheim zum Training nervte.

"Für Max ist es genau die richtige Entscheidung", ist sich Franz Steer nach der Vertragsverlängerung von U18-Nationalspieler Max Meirandres sicher. Der 18-jährige Verteidiger soll wie Max Renner (beide aus dem eigenen Nachwuchs) Spielpraxis in der 2. Liga sammeln. "Ich werde meine Verteidiger in der Vorbereitung und in den Testspielen genau beobachten und dann werde ich die sechs besten spielen lassen. Was spricht dagegen, dass da Meirandres und/oder Renner dabei sind", sagt Steer. Außerdem ist die Saison lang und wenn ein Stammverteidiger ausfällt müssen die Nummer sieben oder acht einspringen und Leistung bringen.
Um richtig fit in die Saison zu gehen absolvieren die Starbulls bereits seit Wochen ein intensives Sommertraining, darunter zirka acht Tae Bo-Einheiten im Fight Club in Edling. Tae Bo ist eine Fitness-Sportart, die Elemente aus asiatischen Kampfsportarten wie Karate, Taekwondo oder Kickboxen mit Aerobic verbindet und in Workouts meist zu schneller Musik praktiziert wird. Tae Bo ist jedoch kein Kampfsport und keine Selbstverteidigungstechnik, sondern reine Fitnessgymnastik.

"Mit Mohamed Rahmani arbeite ich schon lange zusammen und das Tae Bo-Training ist sehr effektiv und macht den Spielern auch Spaß obwohl es sehr anstrengend ist", erklärte Steer, der am Mittwoch auch erstmals Neuzugang Michael Baindl und als Gast Nationalspieler Patrick Hager beim Training in Edling begrüßte.
bz/Oberbayerisches Volksblatt