Video: Alle Starbulls-Tore vom Sonntag

Rosenheim - An diesem Wochenende waren die Starbulls wahrlich nicht vom Glück gesegnet. Gegen Ravensburg holte die Steer-Truppe am Sonntagabend aber immerhin einen Punkt im Penaltyschießen.
Vor 1.902 Zuschauern verloren die Rosenheimer Eishockeyspieler trotz aufopferungsvoller Leistung letztlich mit 2:3 (0:0, 1:2, 1:0, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen gegen die Towerstars und gingen damit mit insgesamt nur einem Zähler aus dem Wochenende.
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Und auch diesmal ging es dabei wohl nicht ohne Verletzungen ab. Schon nach dem freitäglichen Ausflug nach Hannover und der Blessur von Norman Hauner (vermutlich Innenbandriss im Knie) war klar, dass bei den Grün-Weißen nun personell nichts mehr passieren durfte, denn ansonsten würde es sehr eng werden. Doch genau so kam es: Nach einem ziemlich fiesen Check von Bryan Maloney gegen Robert Schopf im ersten Drittel blutete der Rosenheimer nicht nur heftig, sondern konnte fortan mit Verdacht auf Gehirnerschüttterung auch nicht mehr weiterspielen. Warum der Schweizer Schiedsrichter dem Kanadier dafür nur zwei plus 10 Minuten und keine Spieldauerstrafe verpasste, blieb - genau wie bei vielen anderen Entscheidungen - dessen Geheimnis. Fakt blieb, das die Starbulls, bei denen immerhin Pasi Häkkinen wieder im Tor stand, plötzlich nur noch mit acht Stürmern da standen. Jetzt musste also Verteidiger Max Renner in der Offensive ran und hinten wurde phasenweise nur mit fünf Defendern agiert - auch weil Niko Senger nach seiner Verletzung laut Trainer Franz Steer "noch nicht so weit war".
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Im ersten Drittel fielen auf beiden Seiten keine Tore, obwohl die Rosenheimer vor allem in der ersten Viertelstunde viele Überzahlsituationen hatten. Daran wollte Steer aber keine Kritik aufkommen lassen: "Ravensburg hat auch hervorragende Offensivspieler und hat in Überzahl kein Tor erzielt. Ich glaube, dass beide Mannschaften in Unterzahl überragend gespielt haben."
Glaubt man den Aussagen des Rosenheimer Trainers, war es daher nicht weiter verwunderlich, dass die ersten drei Tore der Partie im Mitteldrittel jeweils bei ausgeglichener Spieleranzahl fielen. Zunächst sorgte Andrej Strahkov für die grün-weiße Führung, als er einen Abpraller von Torwart Christian Rohde nach einem Schuss von Bryan Schmidt über die Linie beförderte (28.). Doch die Oberschwaben antworteten prompt in Person von NHL-Star Adam Hall, der Häkkinen von hinter dem Tor anschoss und traf (29.). Ein ähnlicher Treffer gegen den finnischen Starbulls-Torhüter war bereits vor einigen Wochen dem Dresdner Sami Kaartinen gelungen. Unglücklich war auch der zweite Gegentreffer, als Stefan Langwieder von der blauen Linie einfach mal abzog und die Scheibe abgefälscht im Rosenheimer Kasten landete - 1:2 (37.).
Die Tore zum Spiel:
Im Schlussabschnitt waren dann die Starbulls die etwas bessere Mannschaft und wurden in der 45. Minute mit dem 2:2-Ausgleich belohnt, als Micky Rohner immerhin einmal in Überzahl einnetzte. Weitere Tore fielen dann aber weder in der verbleibenden regulären Spielzeit noch in der Overtime, so dass das Penalty-Schießen entscheiden musste. Dort traf für Rosenheim nur Ryan del Monte, während auf Gästeseite Hall und schließlich der Ex-Schwenninger Radek Krestan zum entscheidenden Treffer einnetzen konnten. Steer war am Ende trotzdem nicht unzufrieden: "Hochachtung vor den Jungs, sie haben großen Einsatz gezeigt und alles gegeben, aber irgendwie ist das Glück momentan nicht auf unserer Seite!"
Das Spiel in der Statistik:
Starbulls Rosenheim - Ravensburg Towerstars 2:3 (0:0, 1:2, 1:0, 0:0, 0:1) n.P.
Tore: 1:0 (28.) Andrej Strahkov (Bryan Schmidt), 1:1 (29.) Adam Hall (Radek Krestan, Lukas Slavetinsky), 1:2 (37.) Stefan Langwieder (Marco Miller, Stephan Vogt), 2:2 (45.) Michael Rohner (Ryan del Monte - Überzahl-Tor), 2:3 Radek Krestan (GWG).
Schiedsrichter: Ken Mollard (Schweiz).
Strafen: Rosenheim 16 - Ravensburg 22 plus jeweils 10 für Bryan Maloney, Tommy Hannus und Marco Friedrich plus Spieldauerstrafe für Marco Friedrich.
Zuschauer: 1.902.
mw