Simon Wenzel kehrt zu den Starbulls zurück

Rosenheim - Der erste Starbulls-Neuzugang für die kommende Saison ist unter Dach und Fach. Seit Donnerstagnachmittag ist die Rückkehr von Simon Wenzel zu seinem Heimatverein perfekt.
Zu diesem Zeitpunkt hat der 21-jährige Außenstürmer im Beisein des Zweiten Vorstands Karl Aicher seinen Vertrag unterzeichnet.
„Wir freuen uns, dass er wieder für uns spielt“, sagten Trainer Franz Steer und Aicher, die von dem schnellen und technisch versierten Wenzel viel halten. Vor zwei Jahren ließ Steer den torgefährlichen Wenzel nur ungern nach Heilbronn ziehen. Die kleinen Unstimmigkeiten, die es damals gab, sind laut Steer „ausgeräumt“.

Heilbronn war wichtig für die Entwicklung Für Wenzel selbst waren „die zwei Jahre Heilbronn sehr wichtig für meine Entwicklung. Ich musste erstmals auf eigenen Beinen stehen und habe viel gelernt“. Wichtig sei für ihn gewesen die Umstellung von der Oberliga in die 2. Liga zu schaffen. „Das war nicht immer einfach, aber die Erfahrungen, die ich sammeln konnte, helfen mir jetzt weiter“, sagt Wenzel, der bereits als 17-Jähriger, damals unter Trainer Markus Berwanger, den Sprung in die Oberliga schaffte. Sein drittes Jahr bei den Starbulls war gleichzeitig sein erfolgreichstes: Im Sturm mit Dylan Stanley und Ron Newhook erzielte Wenzel Tore am Fließband. In 52 Spielen schoss der damals 19-jährige Stürmer 21 Tore und gab zu 19 Treffern die Vorlagen. Diese Bilanz weckte natürlich das Interesse von vielen Zweitligisten. Das Rennen machte schließlich Heilbronn.
Angesprochen auf das Play-off-Viertelfinale der Heilbronner Falken gegen Rosenheim musste Wenzel schmunzeln und nannte schnell die Gründe für das Ausscheiden der Heilbronner beziehungsweise für den klaren Erfolg der Starbulls mit vier Siegen am Stück: „Rosenheim hatte den Biss, der uns fehlte und außerdem war Torhüter Norm Maracle einfach überragend.“ Und mit diesem Klasse-Keeper darf Wenzel nächste Saison zusammenspielen und seine Tore wieder für die Starbulls schießen.
Außerdem möchte Wenzel, der eine kaufmännische Ausbildung hat, neben dem Eishockey auch arbeiten und sucht einen Job. Das hört sich nach einem längerfristigen Engagement bei seinem Heimatverein an. Der Vertrag läuft zwar nur für ein Jahr, aber Wenzel hätte bei der Vertragsunterzeichnung wohl auch für zwei Jahre unterschrieben - so jedenfalls machte es den Anschein.
bz/Oberbayerisches Volksblatt