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Glück und Pech nah beisammen

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Sie kamen sich auch gestern Abend wieder gefährlich nahe: Norm Maracle, der total cool blieb, als Tomas Martinec in dieser Szene unnötig provozierte. © Ziegler

Rosenheim - Wie nahe Glück und Pech im Sport beisammen liegen, mussten die Starbulls Rosenheim am Freitag im Heimspiel gegen die Heilbronner Falken feststellen.

Die Rosenheimer, durch den Ausfall zweier Stammverteidiger noch zusätzlich geschwächt, legten eine deutliche Steigerung gegenüber der letzten Partien in der 2. Eishockey-Bundesliga hin, mussten sich aber einem kompakt aufspielenden Kontrahenten in der Verlängerung knapp mit 2:3 geschlagen geben. Immerhin durchbrachen die Starbulls zwei aktuelle Negativserien: Zum einen haben sie nach über 131 Minuten wieder ins gegnerische Tor getroffen, zum anderen nach einem Null-Punkte-Wochenende nun zumindest wieder einen Zähler geholt.

Eine andere Serie blieb allerdings bestehen und hatte sogar ein kleines Jubiläum: Zum zehnten Mal hintereinander kassierten die Starbulls das 0:1 – das ist eine Tatsache, bei der man allmählich nicht mehr von Glück oder Pech sprechen kann. In der vierten Minute lag die Scheibe mal wieder im Starbulls-Tor, als Leveille abstaubte, nachdem Norm Maracle einen Schuss von Torsten Fendt nach vorne abgewehrt hatte. Nur eine Minute später hieß es 0:2 – und wieder hatte Leveille zugeschlagen, diesmal traf er fast vom Bullypunkt aus genau. Doch Rosenheim kämpfte sich heran und kam durch Robert Schopf in der siebten Minute zum Anschluss. Bei den Gastgebern verteidigten diesmal die DNL-Spieler Max Renner und Max Meirandres von Beginn an, nachdem sich Beppo Frank und Dominic Auger vor dem Spiel grippekrank abgemeldet hatten.

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Spektakuläre Flugeinlage von Starbulls-Verteidiger Andi Paderhuber nach einem Check von Heilbronns Corey Mapes. © Ziegler

Ab diesem Zeitpunkt waren die Starbulls wieder im Spiel – einem Spiel, das sehr flott und sehr intensiv geführt wurde. „Es war für die Zuschauer ein sehr gutes Spiel“, befand Gäste-Trainer Rico Rossi, der über eine Schiedsrichter-Entscheidung gegen sein Team im zweiten Drittel nicht lange lamentieren wollte. Torsten Fendt bekam eine Spieldauerstrafe aufgebrummt, nachdem er Marcus Marsall im Zweikampf erwischt hatte und dieser blutend auf die Starbulls-Bank zurückfuhr. „Fendt hat nicht reklamiert, dann wird es schon gestimmt haben“, so Rossi. Während der fünfminütigen Überzahl schafften die Starbulls den Ausgleich durch Floppo Zeller und hatten bei Chancen von Stephan Gottwald und Tommi Hannus die Führung auf dem Schläger. Auf der anderen Seite hatte Rosenheim Glück bei einem Pfostentreffer von Krull.

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Im letzten Durchgang hatten die Starbulls die besseren Chancen, auch wenn Leveille noch einmal den Pfosten des Rosenheimer Gehäuses strapazierte. Heilbronns Goalie Kellen Briggs trat mehr und mehr in den Mittelpunkt. „Die Mannschaft hat Vollgas gegeben und sehr, sehr gut gespielt“, meinte Trainer Franz Steer, „das war ein großer Unterschied gegenüber den letzten Spielen“. Die Belohnung blieb aber aus – zum einen, weil man gute Gelegenheiten versemmelte, zum anderen, weil ein Schuss von Andi Paderhuber wohl vom Innengestänge herausprallte, der Schiedsrichter aber nicht auf Tor entschied, die Scheibe am Pfosten wähnte.

So ging es in die Verlängerung – dem Musterbeispiel an Glück und Pech: Zunächst vergaben Hannus, Stephen Werner und Zeller für Rosenheim, der erste Heilbronner Angriff landete im Tor, als Cox die Scheibe im Nachsetzen über die Linie drückte.

Statistik: Starbulls Rosenheim - Heilbronner Falken 2:3 n.V. (1:2, 1:0, 0:0, 0:1). Tore: 0:1 (4.) Leveille/Fendt, 0:2 (5.) Leveille/Carciola, Fendt, 1:2 (8.) Schopf/Zeller, Kunes, 2:2 (37.) Zeller/Werner, Möchel, 2:3 (63.) Cox; Schiedsrichter: Aumüller; Strafminuten: Rosenheim 16 plus 10 Disziplinar für Kunes, Heilbronn 25 plus 10 Disziplinar für Bittner plus Spieldauer für Fendt; Zuschauer: 2108.

tn/Oberbayerisches Volksblatt

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