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"Das war kein würdiger Rahmen"

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© Gerleigner

Rosenheim - Das DNL-Team der Starbulls Rosenheim unterlag im ersten von maximal drei Finalspielen beim EV Landshut mit 4:5. Über 2600 Zuschauer sahen diese Partie am Guttenbergweg.

Brenzlige Situationen hatten die Schützlinge von Thomas Schädler und Oliver Häusler in der Anfangsphase zu überstehen, denn bereits in der zweiten Minute gab es Penalty für Landshut, den Sebastian Uvira allerdings nicht verwerten konnte. In der neunten Minute gingen die Grün-Weißen durch Manuel Hillinger mit 1:0 in Front, in der 18. Minute (die Starbulls hatten gerade die zweite Unterzahlsituation schadlos überstanden) glichen die Niederbayern durch Marco Sedlar aus. Die Rosenheimer steckten diesen Gegentreffer locker weg und Hillinger war in der 19. Minute mit seinem zweiten Tor des Abends zur Stelle.

Der Start ins zweite Drittel lief wiederum schlecht für den EVL: Erst scheiterte Sedlar bei einem Penalty am starken SBR-Keeper Timo Herden, in der 26. Minute besorgte Maximilian Merz das 3:1 für die Starbulls. Doch die Mannschaft von Ewald Steiger kam in der Schlussphase dieses Mittelabschnitts zurück ins Spiel. Erst verkürzte Bastian Krämmer auf 2:3, zwei Sekunden vor der Pausensirene gelang Florian Zimmermann der Ausgleich. Im Schlussdrittel wurde mit zunehmender Spieldauer das Schiedsrichtergespann zu den Hauptfiguren. Nach einem äußerst dummen Foul in der 46. Minute kassierte Toni Pertl eine Spieldauerdisziplinarstrafe, in der 49. Minute brachte Leopold Tausch die Rosenheimer mit 4:3 in Führung, in der 54. Minute glich Landshut durch Stefan Kronthaler in Überzahl erneut aus, zwei Minuten später markierte Lukas Wagner die erstmalige Führung für die Hausherren. Danach kassierten drei weitere Rosenheimer Strafzeiten, wobei gerade die Matchstrafe gegen Dennis Reimer nicht nachvollziehbar war. "Wir haben uns die Situation noch mehrfach auf Video angesehen, es war ein fairer Check, das bestätigten mir auch mehrere Trainer und Ex-Profis, die im Stadion waren", so SBR-Trainer Thomas Schädler, der sich nicht nur über einen Hauptschiedsrichter, sondern auch über das Landshuter Publikum echauffierte. "Das hat alles nichts mit einem würdigen Rahmen für ein Finale um die deutsche Meisterschaft zu tun. Zu einem Finale gehören auch gute Schiedsrichter. Ebenso kann es nicht sein, dass wir auf der Bank mit vollen Bechern beworfen werden." So blieb es bis zum Spielende beim 5:4 und ein fader Beigeschmack bleibt angesichts der Vorkommnisse im Schlussabschnitt bestehen. Am Samstag, 19.30 Uhr, findet das zweite Finalspiel dieser Serie in Rosenheim statt. Sollten die Starbulls das Spiel gewinnen, gibt es am Sonntag, 13.30 Uhr, im Kathrein-Stadion das entscheidende Match um die deutschen Meisterschaft.

now/Oberbayerisches Volksblatt

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