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Noch ein Sieg bis zum Finale

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Heute im Pokal im direkten Vergleich: Die Starbulls mit Verteidiger Beppo Frank, der trotz einer Matchstrafe gegen Crimmitschau im Pokal spielberechtigt ist, und Schwenningens Stürmer Philipp Schlager.
Heute im Pokal im direkten Vergleich: Die Starbulls mit Verteidiger Beppo Frank, der trotz einer Matchstrafe gegen Crimmitschau im Pokal spielberechtigt ist, und Schwenningens Stürmer Philipp Schlager. © Ziegler

Rosenheim - Im DEB-Pokal-Halbfinale treffen die Starbulls heute auf die Wild Wings aus Schwenningen. Für Trainer Steer wird dabei heute eine Freundschaft auf eine harte Probe gestellt:

Immer wieder spricht Rosenheims Eishockey-Trainer Franz Steer bei Pressekonferenzen von "seinem Freund aus Schwenningen". Damit meint Steer den Trainer-Kollegen Stefan Mair. Mit dem Südtiroler tauscht sich Steer schon seit Jahren aus und seit dieser Saison treffen sich die beiden Freunde erstmals auch bei Punkt- und Pokalspielen. So wie heute, Dienstag, 20 Uhr, wenn es in Schwenningen im DEB-Pokal-Halbfinale um den Einzug in das Finale geht. Die zweite Halbfinal-Begegnung lautet Bietigheim (Pokalverteidiger) gegen Heilbronn.

Heute muss die Freundschaft zumindest für die Dauer der Halbfinal-Partie ruhen und auch der wöchentliche Austausch wird nicht stattfinden. "Ich glaube nicht, dass wir heute oder morgen noch telefonieren", sagte Franz Steer gestern. Und auch in den nächsten Tagen wird man sich nicht hören, denn am Sonntag steht in Schwenningen bereits das nächste Punktspiel der beiden Teams gegeneinander an.

Die Voraussetzungen für einen Pokal-Erfolg der Starbulls im Schwarzwald sind nicht optimal. Das hat nichts mit der Niederlage beim Spitzenreiter Bietigheim zu tun, "wo wir sehr ordentlich gespielt haben, lange Zeit gleichwertig waren, aber Bietigheim bei der Chancenverwertung besser und cleverer war" (O-Ton Steer), sondern vielmehr mit den verletzten, gesperrten und angeschlagenen Spielern. Michael Fröhlich ist krank, Pasi Häkkinen ist angeschlagen (Leistenprobleme), Niko Senger ist bis einschließlich Mittwoch nach dem unsauberen Check im Heimspiel gegen Crimmitschau krank geschrieben, Marcus Marsall ist wieder am Sprunggelenk verletzt, Maxi Renner ist nach seiner unberechtigten Matchstrafe beim letzten Pokalspiel in Bad Nauheim für zwei DEB-Pokalspiele gesperrt und Michael Baindl plagen Rückenprobleme. Nur gut, dass weningstens Beppo Frank im Pokal spielen darf, denn seine Matchstrafe aus dem Crimmitschauer Spiel zählt in diesem Wettbewerb nicht. Diese völlig überzogene Strafe wurmte Steer noch gestern: "Das war ein fairer Check mit der Schulter, der nicht gegen Kopf oder Nacken ging."

Torhüter-Frage noch offen

Wegen der Ausfälle wusste Steer gestern noch nicht wie er die Reihen zusammenstellt, ob er mit drei oder vier Sturmformationen spielen lässt oder ob er vier Außenstürmer-Paare mit drei Mittelstürmern so wie in Bietigheim durchwechselt. Auch die Torhüter-Frage ist noch offen, denn Steer wird bei Pasi Häkkinen kein Risiko eingehen. "Es wäre fatal, wenn er sich im Pokalspiel an der Leiste schwerer verletzt und er und dann vielleicht in der Play-off-Runde fehlt." Dieses Risiko wird Steer voraussichtlich und dann auch völlig zu Recht nicht nehmen. Außerdem hat er mit Beppi Mayer einen guten zweiten Torhüter.

Franz Steer über die Spielerausfälle:

O-Ton

Egal wer spielt - fest steht, dass die Starbulls ins Pokalfinale wollen und dann bei einer günstigen Auslosung vor heimischem Publikum "das Ding" nach Rosenheim holen wollen. Dass die Aufgabe heute schwer wird ist klar, denn Schwenningen ist zusammen mit Bietigheim das stärkste Team der Liga. "Der kleine Unterschied zwischen den beiden Teams: Schwenningen braucht mehr Chancen für seine Tore", weiß Franz Steer. Und wie man in Schwenningen gewinnt haben die Starbulls in dieser Saison schon einmal beim 2:1-Sieg in der Overtime Ende Oktober bewiesen.

Schwenningen ist klarer Favorit

Natürlich sind die Schwenninger, momentan Tabellenzweiter der 2. Liga mit neun Punkten Vorsprung auf Rosenheim schon allein wegen des Heimvorteils favorisiert, aber in einem Spiel ist alles möglich. Entscheidend wird sein, dass die Rosenheimer effizienter die sich bietenden Chancen verwerten und in der Defensive gegen die starken Schwenninger Stürmer konzentriert arbeiten.

Bei diesem Halbfinale veranstalten die Schwenninger einen Schüler- und Studententag. Kinder, Schüler, Studenten und Azubis mit gültigem Ausweis erhalten beim Pokalspiel gegen Rosenheim freien Eintritt im Stehplatzbereich.

bz/Oberbayerisches Volksblatt

Quelle: Radio Charivari

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