Starbulls verlieren weiter an Boden
Rosenheim - Die Starbulls Rosenheim stecken in einem kleinen Tief, kassierten am Freitag gegen Dresden die dritte Niederlage in Folge und verlieren dadurch im Kampf um einen direkten Play-off-Platz weiter an Boden. **NEU: PK-Video**
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Jetzt müssen am Sonntag beim Gastspiel in Hannover dringend Punkte her. Auch wenn die Rosenheimer Eishockeyspieler ihre zweite Heimniederlage in Folge hinnehmen mussten, einen Vorwurf konnte man den Starbulls allerdings nicht machen – dass sie nicht gekämpft hätten. „Rosenheim hat nie aufgegeben, aber wir sind in der Abwehr ganz hervorragend gestanden und unsere Special Teams haben heute den Ausschlag gegeben“, analysierte Dresdens Trainer Thomas Popiesch in der Pressekonferenz das Spiel zutreffend. Dresden hatte das deutlich bessere und effektivere Überzahlspiel (zwei Tore) und in Unterzahl standen die Eislöwen ebenfalls gut, ließen zwar auch Rosenheimer Chancen zu, die jedoch nur einmal zum Erfolg führten. „Wir haben zur Zeit einfach zu wenig Spieler, die das Tor treffen“, erklärte Starbulls-Coach Franz Steer, der ebenfalls eine defensiv äußerst starke Gästemannschaft sah: „Das war das beste Abwehrverhalten, das ich im bisherigen Saisonverlauf von einer Gästemannschaft gesehen habe.“

Rosenheim startete sehr flott in die Partie, setzte Dresden unter Druck, Zählbares sprang jedoch nicht dabei heraus, weil Dresdens Keeper Pasi Häkkinen über die gesamten 60 Minuten eine hervorragend Leistung bot. Als Rosenheim dann zu Beginn des zweiten Drittels einen Fehler machte, schlugen die Gäste eiskalt zu. „Auf diese Rosenheimer Fehler haben wir gewartet“, sagte Popiesch, der ein „sehr gutes Eishockeyspiel mit einem verdienten Sieger sah“. Und da gab es auch keine Einwände von Rosenheimer Seite, auch wenn die Starbulls durchaus Chancen hatten das Spiel eventuell zu drehen. Zum Beispiel beim Stand von 0:2, als Kapitän Gottwald wie bei einem Penalty allein auf Häkkinen zusteuerte, der aber im richtigen Moment seinen Schläger ausfuhr und Gottwald die Scheibe wegstocherte bevor dieser abziehen konnte. „Clever gemacht von Häkkinen. Er hat gesehen, dass Gottwald kurz in den Boden geschaut hat und dann zugestochen“, sagte Mondi Hilger in der Drittelpause. Auch Andi Paderhuber hatte zwei dicke Chancen, doch auf der anderen Seite blieben die Gäste immer gefährlich und nach dem 0:3, dem zweiten Überzahltreffer von Dresden, war die Partie gelaufen. Wie gesagt: Rosenheim kämpfte unverdrossen weiter, mehr als der Ehrentreffer durch Tommi Hannus sprang jedoch nicht heraus. Wenigstens Hannus durfte einen kleinen Erfolg im Finnen-Duell verbuchen. Er traf gegen Landsmann Häkkinen und Dresdens Topskorer Sami Kaartinen blieb ohne Tor. Spielstatistik: Starbulls Rosenheim - Dresdner Eislöwen 1:3 (0:0/0:2/1:1). Tore: 0:1 (21.) Jan Zurek (Bastian Steingroß, André Mücke), 0:2 (Norman (FL) Martens (Überzahl-Tor) (Robin Sochan, Sami Kaartinen), 0:3 (44.) Hugo Boisvert (Überzahl-Tor) (Marc St Jean, Sami Kaartinen), 1:3 (46.) Tommi Hannus (Überzahl-Tor) (Dominic Auger, Andreas Paderhuber). Strafzeiten: Rosenheim 12 plus zehn für Zeller, Dresden 16 plus zehn für Häkkinen. Zuschauer: 2506.
Oberbayerisches Volksblatt