Teilabriss der Achillessehne bei Nürnbergs Schäfer

Nürnberg - Das ist bitter für den 1. FC Nürnberg und Raphael Schäfer. Der Torwart kann den Franken im Aufstiegskampf erstmal nicht mehr helfen. Nun ist ein Youngster gefordert.
Der 1. FC Nürnberg muss im Aufstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga einen schweren personellen Schlag verkraften und vorerst auf Torwart Raphael Schäfer verzichten. Wie die Franken am Montag mitteilten, ergab eine genaue Untersuchung einen Teilabriss der rechten Achillessehne bei dem 37-Jährigen. Der Führungsspieler fällt damit für unbestimmte Zeit aus.
„Das ist eine bittere Diagnose. Ob die Saison für Rapha damit schon beendet ist, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Wir werden in enger Absprache mit Raphael und unserer medizinischen Abteilung den weiteren Behandlungsverlauf besprechen“, erklärte Sportvorstand Andreas Bornemann. „Raphas Ausfall trifft uns. Die Mannschaft zeigt allerdings einen tollen Zusammenhalt und wird den Verlust kompensieren.“
Schäfer hatte sich am Freitag beim 2:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern ohne Einwirkung des Gegners schwer verletzt. Für ihn kam Ersatzmann Patrick Rakovsky ins Spiel und bot eine starke Leistung. Der 22-Jährige erlitt allerdings nach einem Zweikampf mit Stipe Vucur eine Beckenprellung.
Schäfer hatte eine schwerere Verletzung bereits befürchtet, da er „einen Riesenknall“ gehört habe. „So ein Gefühl, so einen Schmerz hatte ich vorher noch nie. Außerdem ist die Sehne bereits angerissen gewesen, weil mir gegen Bochum ein Spieler hinten reingetreten war“, zitierten Nürnberger Medien Schäfer vor der Bekanntgabe der Untersuchungsergebnisse am Montag. Der frühere Stuttgarter will bei seiner Genesung kein Risiko eingehen, „nur damit ich vielleicht einen Monat schneller wieder fit bin“, hatte er erklärt.
dpa