Seltener Einblick hinter die Kulissen: Video zeigt, wie Rüdiger genäht wird - Kroos und Alaba stehen ihm bei

Antonio Rüdiger muss nach seinem blutigen Kopftreffer genäht werden. Seine Real-Madrid-Kollegen Toni Kroos und David Alaba kümmern sich liebevoll.
Update vom 13. Oktober, 10.10 Uhr: Antonio Rüdiger musste seinen späten Ausgleichstreffer in der Champions League für Real Madrid gegen Donezk teuer bezahlen. Blutüberströmt musste der deutsche Nationalspieler ausgewechselt und mit 20 Stichen genäht werden. Das ganze Ausmaß der Verletzung wird nun einem Twitter-Video der Königlichen sichtbar.
Rüdiger wird von den Betreuern in die Kabine begleitet, an seinen Kopf hält er ein Handtuch um die Blutung zu stoppen. „Du musst drücken“, wird ihm von allen Seiten empfohlen. Rüdiger stöhnt und ächzt während der Behandlung in der Kabine vor Schmerzen. Dann kommt David Alaba hinzu, um nach seinem Mannschaftskollegen zu schauen. „Alles gut, es ist nur der Kopf. Ich habe keine Kopfschmerzen“, gibt Rüdiger Entwarnung. Alaba gibt ihm zur Aufmunterung ein Küsschen auf die Stirn.
Auch Toni Kroos erkundigt sich nach Rüdiger, den er schon aus der deutschen Nationalmannschaft kannte, und tätschelt diesen liebevoll am Oberschenkel. Kurze Zeit später wendet er sich mit verzerrtem Gesicht, aber auch schmunzelnd ab und harrt zusammen mit Alaba auf der Kabinenbank aus, während Rüdiger von den Ärzten genäht wird.
Die Marca berichtete, dass Rüdiger sein komplett zugeschwollenes Auge nicht mehr öffnen kann. Die Liebe und Bewunderung der Fans von Real dürfte Rüdiger sicher sein. Fans der Königlichen fühlen sich an folgenden Satz des verstorbenen Präsidenten Santiago Bernabéu erinnert: „Das Trikot von Real Madrid ist weiß. Es kann mit Schlamm, Schweiß und sogar Blut befleckt sein, aber niemals mit Scham.“ Real will nun prüfen lassen, ob der eisenharte Berliner mit einer einer Gesichtsmaske im Clásico am Sonntag gegen Barcelona (16.15 Uhr) auflaufen kann.
Blutüberströmt und 20 Stiche: Rüdiger muss späte Heldentat teuer bezahlen
Erstmeldung vom 12. Oktober: Warschau – „Was dich nicht tötet, macht dich stärker“: Antonio Rüdiger hat sein Premierentor für Real Madrid in der Champions League mit einem schmerzhaften Kopftreffer bezahlt. Der deutsche Nationalspieler köpfte die Königlichen in der fünften Minute der Nachspielzeit gegen Schachtjor Donezk zum 1:1. Nach seinem Zusammenstoß mit dem gegnerischen Torhüter lag Rüdiger blutüberströmt am Boden.
Champions League: Antonio Rüdigers Stirn hört nicht auf zu bluten
Sein Gesicht und das weiße Trikot waren blutüberströmt, als Antonio Rüdiger nach seinem 1:1-Ausgleichstreffer in der fünften Minute der Nachspielzeit in Warschau gegen Schachtjor Donezk vom Platz begleitet wurde. Ein Betreuer drückte dabei ein Tuch auf Rüdigers Stirn, um die heftige Blutung zu stoppen. „Was dich nicht tötet, macht dich stärker“, schrieb der 29-Jährige nach Mitternacht auf Instagram und beruhigte die Fans: „Ich bin okay. Danke für all eure Nachrichten.“ Wie diverse Medien berichten, musste er zuvor mit 20 Stichen genäht werden.
Was war passiert? Nach einer langen Flanke des früheren Weltmeisters Toni Kroos war der aufgerückte Rüdiger bei seinem Kopfballtor mit Donezk-Keeper Anatolij Trubin zusammengerasselt. Ihre Köpfe prallten heftig aneinander, beide Spieler wirkten zunächst benommen. Während Rüdiger dann relativ schnell wieder auf die Beine kam, wurde Trubin minutenlang auf dem Rasen liegend behandelt.
Antonio Rüdiger: Real-Star erleidet in der Champions League brutale Platzwunde
Real-Trainer Carlo Ancelotti verriet hinterher, dass es sich bei Rüdigers Verletzung um eine „ziemlich lange“ Platzwunde handeln würde. „Er wollte wieder auf den Platz zurück, aber dann hat er gemerkt, dass er verletzt ist“, berichtete der Italiener, der Entwarnung gab: „Ich denke, es ist nichts Schlimmes.“ Vorlagengeber Kroos wollte sich die Verletzung nicht so recht anschauen, „ich habe schon schönere Bilder in meinem Leben gesehen“, sagte er, „es ist eine Menge Blut. Ich hoffe, er kommt schnell zurück.“
Rüdigers Einsatz hatte sich immerhin gelohnt: Durch den späten Ausgleich qualifizierte sich der Titelverteidiger vorzeitig für das Achtelfinale der Königsklasse und verhinderte eine peinliche Niederlage kurz vor dem wichtigen Clásico am Sonntag zu Hause gegen Erzrivale FC Barcelona. (ck/dpa)