Die Fußballwelt trauert
Drama um Brügge-Torhüter (†28): Keeper von belgischem Erstligisten stirbt an Leukämie
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Miguel Van Damme ist tot. Der Torhüter des belgischen Erstligisten Cercle Brügge verstarb am Dienstag (29. März) an Leukämie, wie sein Verein erklärte. Nicht nur der Club, sondern auch die Liga steht unter Schock.
Brügge – Die Fußballwelt trauert einmal mehr um einen jungen Spieler, der viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde. Miguel Van Damme, Torhüter des belgischen Erstligisten Cercle Brügge, verstarb am Dienstag (29. März) im Alter von nur 28 Jahren. Wie der Verein auf seiner Homepage mitteilt, verlor der Keeper seinen jahrelangen Kampf gegen Leukämie.
„Worte reichen nicht aus, um zu beschreiben, was wir fühlen, auch wenn wir wussten, dass es eine Zeit lang nicht gut lief“, heißt es in der emotionalen Mitteilung des Vereins. 2014 startete Van Damme mit 18 Jahren seine Karriere in der höchsten belgischen Spielklasse, im Jahr 2016 dann die Schockdiagnose: Blutkrebs!
Rückfall im September 2020
Mit Anfang 20 erholte sich das Talent zwar, musste dann aber im September 2020 einen Rückfall hinnehmen. Außerdem folgte die traurige Nachricht, dass die Behandlungen nicht mehr wirksam seien. Noch keine 50 Profi-Spiele hatte der Torhüter bis dahin absolviert.
„Miguel, dein Durchhaltevermögen und deine Stärke, es immer wieder zu versuchen, Rückschlag für Rückschlag, waren bewundernswert. Du bist ein Beispiel für Positivismus, Beharrlichkeit und Kampfgeist. Eine Quelle der Inspiration für jeden, der kämpft“, würdigt ihn der Verein.
Stadtrivale zeigt Mitgefühl auf Social Media
Auch der Stadtrivale Club Brügge zeigt sich bestürzt. „Ruhe in Frieden, Miguel“, schreibt der amtierende belgische Meister auf Facebook. „Viel Kraft an Familie, Freunde und die gesamte Familie Cercle Brügge. Du wirst niemals allein laufen“ – mit diesen Worten drückt der Teilnehmer der Champions League Gruppenphase in dieser Saison sein Mitgefühl aus.
Torhüter hinterlässt Frau und Tochter
Der 28-Jährige hinterlässt seine Frau sowie eine Tochter. Die Spieler und Teammitglieder des Clubs gedachten belgischen Medienberichten zufolge am Dienstagvormittag mit einer Schweigeminute des verstorbenen „Mannschaftskameraden und Freund“, wie der Club ihn bezeichnet. „Für immer in unserem grün-schwarzen Herz“, heißt es abschließend.
Auch im Regionalfußball zuletzt zwei Schicksalsschläge
Zuletzt musste auch der Fußball in der Region zwei tragische Todesfälle hinnehmen. Ein junger Spieler des FC Hammerau starb bei einem schweren Autounfall auf der B20 bei Freilassing, außerdem verstarb der Tormann der SG Tüßling/Teising an den Folgen eines Schlaganfalls.
aic mit Material der dpa