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Sané, Coutinho, Abwehr: Das ist Bayerns Transfer-Plan

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Von: Patrick Mayer

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Der FC Bayern auf dem Transfermarkt: Im Januar halten sich die Münchner noch zurück, doch für Sommer wird die große Transfer-Offensive erwartet. Ein Überblick.

München - Karl-Heinz Rummenigge tut sich schwer mit Summen um die 100 Millionen Euro. Das bekräftigte der Vorstandsboss des FC Bayern zuletzt ohne Umschweife.

Auf dem Transfermarkt hat sich der Rekordmeister* in diesem Januar dann auch zurückgehalten. Einzig  Alvaro Odriozola wurde von Real Madrid ausgeliehen. 

Während Hertha BSC mit Ex-Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann kolportiert 74 Millionen Euro* für vier neue Spieler ausgab, blieb es an der Säbener Straße in München vergleichsweise ruhig. Doch schon jetzt wird bei den Bayern eifrig an der Transferoffensive für Sommer gearbeitet. 

Welche Transfers wahrscheinlich sind, welche nicht - ein Überblick.

Transfermarkt: 1. Leroy Sané bleibt Transfer-Ziel Nummer eins des FC Bayern

Dass Leroy Sané kommen soll, daran gibt es keinen Zweifel.

„Grundsätzlich möchte ich über einen Spieler, der noch für eineinhalb Jahre bei Manchester City unter Vertrag steht, keinen Kommentar abgeben. Sollten wir grundsätzlich noch Interesse haben – was ich nicht ausschließe –, werden wir zuerst mit dem Klub sprechen, um von Anfang an eine freundschaftliche Gesprächsatmosphäre zu schaffen“, sagte Rummenigge zuletzt im Interview mit der tz*.

Der 24-jährige Nationalspieler war zuletzt wieder ins Mannschaftstraining seines Klubs Manchester City zurückgelehrt. Vieles spricht nun für einen Transfer im Sommer, auch, weil wegen der Verletzungsanfälligkeit von Kingsley Coman und Serge Gnabry unbedingt noch ein Außenangreifer her soll. 

Die Frage wird sein, wieviel der FC Bayern für Sané ausgeben will*, einen Spieler, der nach seinem Kreuzbandriss im August monatelang ausfiel.

Transfermarkt: 2. Kai Havertz ist dem FC Bayern wohl zu teuer

Für Kai Havertz* brachte dessen aktueller Arbeitgeber Bayer Leverkusen indes 130 Millionen Euro Ablöse ins Spiel. Rummenigge aber meinte zu Ablösen über 100 Millionen Euro: „Es liegt nicht im Interesse des FC Bayern, einen neuen Rekord aufzustellen.“

Und: Die Konkurrenz beim 20-jährigen Nationalspieler ist gewaltig und namhaft. Laut Sport1 gehören die Spanien-Riesen FC Barcelona und Real Madrid zu den Interessenten. Aus der englischen Premier League sollen Manchester City, der FC Chelsea. Manchester United, der FC Liverpool mit Jürgen Klopp und der FC Arsenal interessiert sein. Laut Sport-Bild-Reporter Christian Falk erwartet man bei Bayer derzeit ein Angebot aus Liverpool.

Eine große Auswahl. Und Argumente, die gegen einen Transfer zu Bayern sprechen.

Offensive bei Bayer Leverkusen: Kai Havertz (li.) und Kevin Volland.
Offensive bei Bayer Leverkusen: Kai Havertz (li.) und Kevin Volland. © picture alliance/dpa / Stefan Puchner

Transfermarkt: 3. Philippe Coutinho muss wohl zurück zum FC Barcelona

Drei Tore und zwei Vorlagen - die 6:0-Gala gegen Werder Bremen war wahrlich das Spiel des Philippe Coutinho im Dress der Münchner.

Aber von dem Zauber des 27-jährigen Brasilianers, den die Bayern im Spätsommer bei seiner Vorstellung versprochen hatten, war bislang wenig zu sehen.

Da der Double-Sieger schon für Sané um die 100 Millionen Euro einplanen muss (ohne Gehalt und Berater-Boni), ist ein zweiter Transfer in diesem Bereich unwahrscheinlich - und damit eine feste Verpflichtung des Leihspielers vom FC Barcelona.

Auch, weil Thomas Müller, Thiago und Leon Goretzka aktuell groß aufspielen.

Transfermarkt: 4. Rechtsverteidiger - Lukas Klostermann wohl kein Thema

Coach Hansi Flick hatte wiederholt bekräftigt, dass er einen Rechtsverteidiger will. Mit dem Spanier Odriozola wurde ein Defensivmann ausgeliehen, für den es keine Kaufoption geben soll - weil die Bayern schon jemand in der Hinterhand haben?

„Im Januar, Februar und März werden normalerweise die Sommer-Transfers gemacht“, erzählte Spielerberater Ali Bulut dem Nachrichtenportal web.de zur Abwicklung auf dem Transfermarkt.

Ein Kandidat bei Bayern war Lukas Klostermann von RB Leipzig*. Der 23-jährige Nationalspieler (Marktwert: 35 Millionen Euro) war wochenlang ein Thema. Ein Transfer zum FC Bayern München kommt nicht zustande, wie tz erfuhr. 

Abwehrstars von RB Leipzig: Lukas Klostermann (li.) und Dayot Upamecano (Mi.).
Abwehrstars von RB Leipzig: Lukas Klostermann (li.) und Dayot Upamecano (Mi.). © picture alliance/dpa / Andreas Gora

Transfermarkt: 5. Dayot Upamecano könnte zum Königs-Transfer werden

Weil Niklas Süle nach seinem zweiten Kreuzbandriss noch in der Reha ist und noch unklar ist, wie der verletzungsanfällige Lucas Hernández nach seinem Innenbandriss im Sprunggelenk performen wird, kommt auch die Innenverteidigerposition wieder auf die Agenda.

Laut Sky Sport News könnte auch die Alternative für die Abwehrmitte bei Bundesliga-Konkurrent und - Tabellenführer RB Leipzig gefunden worden sein: Dayot Upamecano.

Der französische U21-Nationalspieler gilt schon als 21-Jähriger als einer der besten Innenverteidiger der Liga. Bei RB ist er absolut gesetzt - doch für die Sachsen gibt es dasselbe Problem wie bei Klostermann: Die Verträge von beiden Spielern laufen im Sommer 2021 aus.

Das vergrößert den Spielraum und die Chancen des FC Bayern, gegenüber einem Kontrahenten, der verkaufen muss, wenn er noch eine enorme Ablöse einstreichen will - in beiden Fällen. Eine wahrscheinliche Rechnung heißt deshalb: Sané plus Klostermann plus Upamecano für unter 200 Millionen Euro.

pm

*tz.de ist Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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