FC Bayern trauert um „außergewöhnlichen Menschen“ - Hoeneß beschreibt ihn als „guten Freund“

Der langjährige Sportchef der Süddeutschen Zeitung, Ludger Schulze, ist gestorben. Der FC Bayern würdigte den Journalisten als „außergewöhnlichen Menschen“.
München - Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat den Tod des langjährigen Sportreporters Ludger Schulze als großen Verlust beschrieben. „Der deutsche Sportjournalismus verliert in Ludger Schulze einen außergewöhnlichen Menschen. Er hat den FC Bayern immer kritisch, aber auch immer fair beobachtet und alle Höhen und Tiefen des Clubs auf wunderbare Art beschrieben“, erklärte Hoeneß am Dienstag.
Zuvor hatte die Süddeutsche Zeitung über den Tod ihres langjährigen Sport-Ressortleiters berichtet. Schulze starb demnach seiner Familie zufolge im Alter von 72 Jahren in seinem Heimatort Laufen an der Salzach. „Ich habe ihn als einen meinungsstarken Journalisten geschätzt, mit dem man vertrauensvoll sprechen konnte. Er ist über viele Jahre auch ein guter Freund gewesen“, erklärte Hoeneß weiter.
Sportjournalist Ludger Schulze verstorben: Herbert Hainer und Uli Hoeneß würdigen ihn
Schulze, in Beckum in Westfalen geboren, arbeitete mit einer kurzen Unterbrechung von 1976 bis 2010 für die Süddeutsche Zeitung, wurde 1993 zum stellvertretenden Sportchef, bis er von 2003 bis 2010 das Sport-Ressort leitete. Nach seinem Abschied in den Ruhestand war er auch für das Museum des FC Bayern München tätig. Dort verfasste der Sportjournalist zahlreiche Texte, war unter anderem für eine Hommage an Gerd Müller zuständig.
„Ludger Schulze war ein prägender Autor und Charakter des deutschen Sportjournalismus. Seine pointierten Texte sind ein Genuss für jeden Liebhaber des Fußballs gewesen“, erklärte der Münchner Vereinspräsident Herbert Hainer. „Der FC Bayern ist Ludger Schulze zudem dankbar, dass er beim Aufbau des FC Bayern Museums eine wichtige Säule wurde. Seine Texte werden weiterleben.“
FC Bayern trauert um Sportjournalist Ludger Schulze
Im Jahr 2017 war Schulze vom Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Er zähle „zu den besten Sportjournalisten, die Deutschland je hervorgebracht hat“, hieß es in der Laudatio, er sei „ein prägender Charakter und Schreiber der Süddeutschen Zeitung“ gewesen. (dpa/fmü)