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Bahnt sich teure Verpflichtung an? Hoeneß kann sich 100-Millionen-Transfer beim FC Bayern vorstellen

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Von: Antonio José Riether

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FC-Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß hält Transfers im dreistelligen Millionenbereich für möglich. Gegen einen Transfer von Harry Kane ist er trotzdem.

München – Im September 2013 wechselte Gareth Bale für die damalige Rekordablöse von 101 Millionen Euro von Tottenham zu Real Madrid, erstmals wechselte ein Spieler für eine dreistellige Millionensumme den Verein. Seitdem ist viel Zeit vergangen, ein Dutzend weiterer Stars wechselte seitdem für noch mehr Geld die Klubs. Der FC Bayern verzichtete bislang auf Transfers in dieser Preisklasse, wie Uli Hoeneß kürzlich andeutete, könnte sich dies aber schon bald ändern.

FC Bayern München
Gründung: 27. Februar 1900 in München
Mitglieder: über 300.000
Präsident: Herbert Hainer
Cheftrainer: Julian Nagelsmann

FC Bayern: Lucas Hernández ist mit 80 Millionen Euro der Rekordtransfer der Münchner

Der bisherige Rekordtransfer der Münchner ist Lucas Hernández, der im Sommer 2019 für satte 80 Millionen Euro von Atlético Madrid an die Isar wechselte. Erst im vergangenen Sommer verpflichteten die Bayern mit Matthijs de Ligt ihren bislang zweitteuersten Neuzugang, 67 Millionen Euro überwies man für die Dienste des Niederländers an Juventus Turin. Auf Platz drei der kostspieligsten Verpflichtungen steht der Transfer von Leroy Sané von Manchester City, der Nationalspieler kostete die Bayern 49 Millionen Euro.

Im Vergleich zu anderen Summen im europäischen Spitzenfußball – Paris Saint-Germain zahlte beispielsweise für Neymar und Kylian Mbappé zusammen mehr als 400 Millionen Euro – sind die Transferausgaben der Bayern noch überschaubar. Dennoch entwickeln sich die Preise für geeignete Spieler stetig nach oben, was an Uli Hoeneß selbstverständlich nicht vorbeigegangen ist. Gegenüber Sky reagierte der Ehrenpräsident des FC Bayern jüngst in Bezug auf teure Transfers bei den Münchnern alles andere als ablehnend.

Uli Hoeneß hält 100-Millionen-Transfer für möglich: „Kann ich mir schon vorstellen“

„Ich kann mir schon vorstellen, dass ein Spieler kommt, der 100 Millionen Euro kostet“, meinte der 71-Jährige, der auch Teil des Aufsichtsrats des FC Bayern ist. Gleichzeitig stellte er sich jedoch gegen einen Transfer von Angreifer Harry Kane, der bereits seit längerer Zeit mit den Bayern in Verbindung gebracht wird. Hoeneß sieht eine mögliche Verpflichtung des Engländers offenbar skeptisch.

„Der ist fast 30 Jahre alt. Letztes Jahr hat Tottenham ein Angebot von City über 160 Millionen Euro abgelehnt. Deshalb habe ich gesagt, das wäre kein Transfer für den FC Bayern“, sagte Hoeneß über den englischen Nationalspieler, ergänzte jedoch sofort: „Aber das ist meine private Meinung. Ich bin einer von neun Aufsichtsräten und wenn die anderen acht sagen, er wird gekauft, dann wird er gekauft. Wir leben in einer Demokratie.“

Verpflichtet Hasan Salihamidzic bald einen Spieler für eine dreistellige Millionensumme? Uli Hoeneß hält dies für realistisch.
Verpflichtet Hasan Salihamidzic bald einen Spieler für eine dreistellige Millionensumme? Uli Hoeneß hält dies für realistisch. ©  HMB-Media/Bernd Elmenthaler/imago

FC Bayern: Choupo-Motings Verlängerung ein klares Zeichen gegen einen Kane-Transfer

Aufgrund der Vertragsverlängerung von Eric Maxim Choupo-Moting, der sein auslaufendes Arbeitspapier am vergangenen Freitag um ein weiteres Jahr bis 2024 verlängert hatte, ist Harry Kane wohl vorerst kein Thema von hoher Priorität. Durch seine vielen Treffer, unter anderem auch beim wichtigen 2:0-Sieg im Champions-League-Achtelfinale gegen Paris, lässt der 33-Jährige derzeit keine sportlichen Diskussionen um seine Person zu.

Ob Hoeneß Recht behält und der FC Bayern in näherer Zukunft einen Star für mehr als 100 Millionen Euro holt, ist schwer abzuschätzen. Zwar wehrt sich der deutsche Rekordmeister mit allen Mitteln dagegen, bei den hohen Ablösesummen der Konkurrenz mitzugehen, eines Tages könnte Hernández aber durchaus als Rekordtransfer abgelöst werden. Jedoch mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit nicht durch Kane, zu gewichtig ist die Meinung des Bayern-Machers Hoeneß. (ajr)

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