Stuttgart - Fußballtrainer Felix Magath sieht seine Leistung nicht angemessen gewürdigt. Er erkenne eine Diskrepanz „zwischen dem, was ich geleistet habe, und dem, wie es dargestellt wird“,
Dassagte der 60-Jährige im Interview der „Stuttgarter Zeitung“ (Samstag-Ausgabe). Als Beispiel führte Felix Magath seine Arbeit bei Schalke 04 an: „Als mein Team und ich im Sommer 2009 dort angefangen haben, war der Verein nur noch sportliches Mittelmaß und wirtschaftlich eher ein Abstiegskandidat. Ein Schnitt und ein Neuanfang waren überlebensnotwendig. Mit den von uns geschaffenen Grundlagen gehört der Club wieder zu den besten Mannschaften in Deutschland. Nebenbei wurden noch 100 Millionen Euro Schulden abgebaut.“ Magath war im März 2011 als Trainer, Manager und Vorstandsmitglied entlassen worden.
Magath erklärte auch, nicht um jeden Preis ins Fußballgeschäft zurückkehren zu wollen. „Ich sehe keine dringende Veranlassung, meinen aktuellen Zustand mit Gewalt zu beenden.“ Reizvoll seien für ihn Aufgaben im Fußball, bei denen er sich „zum Wohle einer Sache“ engagieren könne. „Ich bin da ein sogenannter Idealist - auch wenn das vermutlich nicht alle glauben.“ Er sei „ein freiheitsliebender, toleranter und rücksichtsvoller Mensch“, sagte Magath. Er müsse damit leben, in Schubladen wie „Quälix“ gesteckt zu werden.
dpa
Die deutschen Fußballer des Jahres seit 1988 Die deutschen Fußballer des Jahres seit 1988 Uwe Seeler war 1960 Deutschlands erster Fußballer des Jahres. Wir zeigen Ihnen in unserer Fotostrecke die Gewinner der Wahl seit 1988. © dpa 1988: Jürgen Klinsmann, damals in Diensten des VfB Stuttgart. © dpa 1989: Thomas Häßler, hier bei seinem Abschiedsspiel im Jahr 2005. 1989 spielte er für den 1. FC Köln. © dpa 1990: Lothar Matthäus führte die Deutsche Nationalmannschaft zum WM-Titel in Italien und wurde Fußballer des Jahres und Welfußballer. © dpa 1991: Stefan Kuntz gewann mit dem 1. FC Kaiserslautern nicht nur die Deutsche Meisterschaft. Er wurde auch Fußballer des Jahres. © dpa 1992: "Icke" Häßler (Foto von 1996) lief damals für den AS Rom auf. Bei der EM 1992 in Schweden spielte er das beste Turnier seiner Karriere. © dpa 1993: DFB-Torwarttrainer Andreas Köpke hütete den Kasten des 1. FC Nürnberg. Der Club beendete die Saison auf Rang 13. © dpa 1994: Jürgen Klinsmann spielte 1993/94 beim AS Monaco eine starke Saison, wurde Fußballer des Jahres und wechselte anschließend in die Premier League zu Tottenham Hotspur. © dpa 1995: Matthias Sammer gewann mit dem BVB die Deutsche Meisterschaft und wurde mit dem goldenen Ball belohnt. © dpa 1996: Auch 1996 führte kein Weg an ihm vorbei. Es war das beste Jahr seiner Karriere. Er wurde außerdem zum Besten Spieler der EM in England und zu Europas Fußballer des Jahres gewählt. © dpa 1997: Der "Fußballgott" Jürgen Kohler spielte im Trikot von Dortmund eine bärsenstarke Saison, gewann die Champions League gegen seinen Ex-Klub Juventus Turin und wurde Deutschlands Fußballer des Jahres. © dpa 1998: Nachdem Oliver Bierhoff als Torschützenkönig der Serie A im Trikot des AC Mailand groß aufspielte, wurde er zu Deutschland bestem Kicker gewählt. © dpa 1999: Mit 38 Jahren wurde Lothar Matthäus noch einmal ausgezeichnet. Den Titel hätte er wahrscheinlich gerne gegen die Champions-League-Trophäe eingetauscht. Bayern verlor damals in Barcelona mit 1:2 gegen Manchester United. © dpa 2000: Nachdem Oliver Kahn 1999 zum ersten Mal Welttorhüter wurde, war er ein Jahr später Deutschlands Fußballer des Jahres. © dpa 2001: Im Finale von Mailand parierte Kahn drei Elfmeter und sicherte dem FC Bayern den Titel in der Champions League. Als Belohnung wiederholte er den persönlichen Triumph des Vorjahres. © dpa 2002: Michael Ballack spielte mit Bayer Leverkusen eine Fabelsaison und wurde trotzdem nur dreimal Zweiter (Meisterschaft, DFB-Pokal, Champions League) mit der Werkself und Vize-Weltmeister mit der Nationalmannschaft. Zum Fußballer des Jahres langte es aber trotzdem. © dpa 2003: Ein Jahr später war er erneut ganz oben. Diesmal aber im Trikot seines neuen Arbeitgebers FC Bayern. © dpa 2004: Der erste ausländische Profi, der zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt wurde, war der Kugelblitz. Ailton gewann mit Werder Bremen das Double. © dpa 2005 war wieder Michael Ballack vom FC Bayern an der Reihe. © dpa 2006: Miroslav Klose war einer der Hauptakteure des Sommermärchens und wurde als Fußballer des Jahres ausgezeichnet. © dpa 2007: Mario Gomez knipste in der Meistersaison des VfB am laufenden Band und gewann nach Jürgen Klinsmann (1988) und Karl-Heinz Förster(1982) als dritter Stuttgarter die Wahl. © dpa 2008: In seiner ersten Saison beim FC Bayern zeigte Franck Ribéry gleich seine Extraklasse. Er gewann mit dem FC Bayern das Double und wurde in Deutschland und Frankreich zum Fußballer des Jahres gewählt. © dpa 2009: Felix Magath formte aus dem Underdog VfL Wolfsburg eine Meistermannschaft. Der Brasilianer Grafite gewann die Torjägerkanone, wurde Fußballer des Jahres und erzielte das Tor des Jahres. © dpa 2010: Arjen Robben markierte 2010 dreimal das Tor des Monats, wurde Fußballer des Jahres und von seinen Bundesliga-Kollegen zum Spieler der Saison gewählt. © dpa 2011: In seiner letzten Saison im Trikot des FC Schalke 04 glänzte Neuer vor allem in der Champions League und führte sein Team ins Halbfinale. Die Knappen wurden DFB-Pokal-Sieger und Neuer Fußballer des Jahres. © dpa 2012: Der Fußballer des Jahres spielte sich in das Notizbuch diverser Top-Klubs. Marco Reus entschied sich nach einer tollen Saison mit Borussia Mönchengladbach für den BVB. © dpa 2013: Am 28. Juli wurde Bastian Schweinsteiger als Fußballer des Jahres bekanntgegeben. Zwei Tage später kam eine Wahl-Panne ans Licht. Erich Laaser, Präsident des Verbandes Deutscher Sportjournalisten fordert Neuwahlen. Muss Schweini seinen Titel abgeben? © dpa 2014: Am 10. August wurde bekannt - der Weltmeister-Keeper, der dem DFB-Team immer wieder mit grandiosen Aktionen half, ist "Fußballer des Jahres". © dpa