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Flugangst! Guerrero sitzt in Peru fest

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Paolo Guerrero leidet unter Flugangst © Getty

Hamburg/Lima - Stürmer Paolo Guerrero vom Hamburger SV sitzt in seiner Heimat Peru fest, weil er unter Flugangst leidet. Dabei wagte er schon drei Rückflug-Versuche.

Der 26-Jährige, der wegen eines Kreuzbandrisses noch pausieren muss, sollte schon lange beim Fußball- Bundesligisten zurück sein. Der HSV bestätigte am Dienstag Meldungen Hamburger Zeitungen, dass Guerrero bereits dreimal binnen einer Woche ein Flugzeug bestiegen hatte, die Maschine kurze Zeit später aber wieder verließ. Wegen der Flugangst hat er sogar einen Termin beim Kniespezialisten Richard Steadman in den USA platzen lassen.

“Wir haben Teammanager Marinus Bester nach Peru geschickt, damit er sich ein Bild machen kann. Paolo will es noch einmal mit dem Flieger probieren“, sagte Pressesprecher Jörn Wolf am Dienstag. Falls der vierte Versuch auch scheitert, will sich der HSV Alternativen überlegen. Eine Schiffsreise von Peru nach Deutschland würde rund drei Wochen dauern. Zudem könnte Guerrero an Bord eines Frachtschiffes kein Rehabilitationstraining absolvieren. Seine Genesung würde sich damit verzögern.

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Strecke

Nachdem am Vortag Torjäger Ruud van Nistelrooy verpflichtet worden ist, hat Guerrero ohnehin nicht mehr die besten Karten beim HSV. Der Peruaner, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft, forderte in den Verhandlungen deutlich höhere Bezüge, die der HSV zu zahlen nicht bereit ist. “Seine Verhandlungssituation hat sich grundsätzlich verändert“, sagte Vereinsvorsitzender Bernd Hoffmann. Die Flugangst schwächt Guerreros Verhandlungsposition. Schließlich muss die Mannschaft mehrmals in der Saison per Flugzeug zu ihren Auswärtsspielen in der Bundesliga und in der Europa League reisen.

Guerrero, der schon immer über leichte Flugangst klagte, hat seit August vergangenen Jahres zunehmend Probleme mit dem Fliegen. Damals erlebten er und sein Team einen unruhigen Flug bei der Heimreise vom Europa-League-Spiel gegen den französischen Zweitligisten EA Guingamp. In Paris musste die Maschine wegen Hydraulikproblemen zwischenlanden.

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