München - Euphorie ohne Ende in der Pfalz, Jubel in Ostwestfalen: Pokalschreck 1. FC Kaiserslautern hat seinen Höhenflug auch im Liga-Alltag fortgesetzt und thront erstmals seit elf Monaten wieder an der Spitze der 2. Fußball-Bundesliga.
Drei Tage nach dem Pokalcoup gegen Bayer Leverkusen feierte der pfälzische Fußball- Zweitligist am Samstag mit dem 2:0 (1:0) gegen Bundesliga-Absteiger Karlsruher SC den dritten Liga-Sieg in Serie und verdrängte den bisherigen Tabellenführer 1. FC Union Berlin. Immer besser in Schwung kommt Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld, der mit dem 1:0 (1:0) gegen den FC St. Pauli die Hanseaten vom dritten Platz verdrängte.
Einmal mehr seine Heimstärke bewies Lautern gegen den KSC. Auf Augenhöhe bestritten beide Teams die erste Halbzeit, doch allein die Hausherren konnten vor 37 774 Zuschauern jubeln. Der Brasilianer Rodnei traf kurz vor der Pause (42. Minute) zur Führung. Direkt nach dem Wechsel waren die Hausherren erneut zur Stelle: Bastian Schulz verwandelte einen Handelfmeter (52.).
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Nach nicht einmal 180 Sekunden hatten die Arminia-Fans Grund zum Jubel: Giovanni Federico stellte früh (3.) die Weichen auf Sieg für die Ostwestfalen, die sich unter der Woche den peinlichen Pokal- Ausrutscher in Trier geleistet hatten. Für die Arminia war es bereits der vierte Liga-Sieg in Serie. St. Pauli kämpfte wacker, am Ende musste Trainer Holger Stanislawski an seinem 40. Geburtstag aber die dritte Pleite binnen einer Woche hinnehmen.
Zum Auftakt des 7. Spieltages hatte am Freitag Aufsteiger Berlin einmal mehr seine Heimstärke unter Beweis gestellt und mit dem 2:1 gegen Rot Weiss Ahlen im vierten Anlauf den vierten Heimsieg eingefahren. Seine Talfahrt konnte Bundesliga-Absteiger Energie Cottbus mit dem 3:0 gegen Schlusslicht FSV Frankfurt stoppen. Der MSV Duisburg verlor das West-Derby bei Rot-Weiß Oberhausen mit 0:1 und musste die dritte Liga-Niederlage in Serie hinnehmen.