Verletzt: HSV bangt um Nationalspieler Boateng
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Hamburg - Die Pechsträhne beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV reißt nicht ab. Nationalspieler Jerome Boateng verdrehte sich im Training am Dienstag ohne Fremdeinwirkung das linke Knie.
Er hatte aber Glück im Unglück. Der 21-Jährige zog sich zur Erleichterung von HSV-Trainer Bruno Labbadia nur eine Bänderdehnung zu. Nach der Schrecksekunde am Vormittag sorgte eine Kernspintomographie für Entwarnung beim U 21-Europameister: “Entscheidend ist, dass sich der Spieler nicht schlimmer verletzt hat und auch mit nach Glasgow fahren kann“, sagte HSV-Sprecher Jörn Wolf der Deutschen Presse-Agentur dpa mit Blick auf das Europa-League- Spiel bei Celtic Glasgow am Donnerstag (21.05 Uhr/Sat.1).
Tragische Kunde ereilte den HSV hingegen im Fall von “Pechvogel“ Romeo Castelen. “Sehr wahrscheinlich muss er in den nächsten Tagen erneut am Knie operiert werden. Wieder ist sein vorgeschädigter Knorpel verletzt“, sagte Wolf. Castelen war erst im August nach 18- monatiger Verletzungspause und zwei Operationen zurückgekehrt und hatte sein Comeback beim 4:2-Erfolg in Wolfsburg mit einem Treffer gekrönt. “Nachdem ich den Anschluss gerade geschafft habe, ist dieser Rückschlag natürlich besonders bitter“, erklärte der niederländische Mittelfeldspieler auf der HSV-Internetseite. Im Regionalliga-Spiel gegen den Halleschen FC hatte der 26-Jährige einen Schlag auf das Knie bekommen.
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“Wir werden nicht ständig lamentieren. Entscheidend ist, dass wir die Situation nicht ändern können“, kommentierte Labbadia die Verletzungsmisere. Der Coach des Tabellenzweiten muss auch die Top- Stürmer Paolo Guerrero (Kreuzbandriss) und Mladen Petric (Sehnenriss im Sprunggelenk) ersetzen. Zuvor hatten sich bereits die Defensiv- Spieler Alex Silva und Collin Benjamin Kreuzbandrisse zugezogen. Innenverteidiger Bastian Reinhardt pausiert wegen eines Fußbruchs.
Trotz der vielen Akteure im HSV-Lazarett reisen die Hanseaten am Mittwoch siegessicher nach Schottland. “Wir wollen die drei Punkte. Das ist unser Ziel“, betonte Innenverteidiger Joris Mathijsen. Nach der 1:2-Niederlage bei Hapoel Tel Aviv (3 Punkte) und dem 1:1 gegen Tabellenführer Rapid Wien (4) belegt Glasgow (1) den letzten Platz in Gruppe C. “Celtic hat noch kein Spiel gewonnen. Wir wissen natürlich trotzdem, dass sie stark sind“, sagte Nationalspieler Piotr Trochowski, der mit dem HSV (3 Zähler) Rang zwei der Gruppe belegt.
dpa