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London - Am Sonntag hatte es für Helena Fromm als Geburtstagspräsent vom DOSB Tickets für Usain Bolts 100-m-Finale gegeben, fünf Tage später machte sich die Taekwondoka dann selbst das allerschönste Geschenk.
Die 25-Jährige aus Eichstätt gewann beim olympischen Turnier nach einem Sieg im kleinen Finale der Klasse bis 67 kg über die Australierin Carmen Marton Bronze und holte damit die erst zweite deutsche Medaille in dieser Sportart - nach Silber durch Faissal Ebnoutalib bei der Premiere 2000 in Sydney.
Bundestrainer Carlos Esteves und rund 50 mitgereiste Freunde im Londoner ExCeL peitschten die bildhübsche gebürtige Sauerländerin förmlich zum Sieg über die ein Jahr ältere Australierin. Fromm war zwar nach einem langen Wettkampftag am Ende ihrer Kräfte, hielt aber den Attacken ihrer Gegnerin stand und durfte letztlich voller Freude Coach Esteves in die Arme fallen. Für Fromm war es das ganz persönliche olympische Happy End. 2008 hatte sie umstritten im Viertelfinale verloren und war nur Neunte geworden.
Gold, Silber, Bronze - die deutschen Medaillengewinner bei Olympia 2012
Gold, Silber, Bronze - die deutschen Medaillengewinner bei Olympia 2012
Auch am Freitag lief es nicht immer nach Plan. Die erst 18 Jahre alte Vietnamesin Hoang Dieu Linh Chu besiegte Fromm noch souverän nach Punkten und sagte danach: „Das war großartig. Der erste Kampf ist immer der schwerste, aber jetzt bin ich im Wettkampf.“
Nach der langen Mittagspause kam dann aber das vorläufige Aus im Viertelfinale gegen Peking-Olympiasiegerin Hwang Kyung-Seon aus Südkorea. „Das ist eine der härtesten Gegnerinnen in meiner Kategorie. Da werde ich variablere Kicks brauchen“, hatte Fromm vor dem Duell gesagt. Am Ende fand sie allerdings kein Mittel gegen Hwang.
Durch den Finaleinzug der Asiatin rutschte Fromm aber in die Trostrunde, wo sie zunächst Schwerstarbeit verrichten musste, um die zähe Ivorerin Ruth Gbagbi nach Rückstand knapp zu besiegen. Entsprechend beflügelt packte sie dann den Bronze-Kampf an - und durfte fünf Tage nach ihrem Geburtstag erneut die Korken knallen lassen.