Ein sibirisches Highlight zum Abschluss
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Wasserburg/Novosibirsk - Auch wenn es sportlich um nichts mehr geht, wollen die Wasserburger Basketballdamen nicht leer ausgehen, wenn sie am Mittwoch im tiefsten Sibirien antreten müssen.
Die siebte englische Woche ist zugleich der krönende Abschluss dieser stressigen Zeit. Die Wasserburger Basketball-Damen treten heute ein letztes Mal in dieser Saison im FIBA-EuroCup an, die Reise geht nach Sibirien, über knapp 5000 Kilometer Luftlinie zu Dynamo GUVD Novosibirsk.
Der Tross hat sich Dienstag früh auf den Weg gemacht, am frühen Mittwochabend um 18.30 Uhr Ortszeit (12.30 Uhr deutscher Zeit) ist das finale Match der Gruppe D. Sportlich ist es für den TSV Wasserburg bedeutungslos, denn ein Weiterkommen ins Achtelfinale ist nicht mehr möglich. Novosibirsk dagegen muss gewinnen um sich den Gruppensieg zu holen. Minus 22 Grad sind angesagt, da kommen die neuen warmen Jacken von Sport Gruber in Wasserburg gerade recht, damit keine Spielerin auf dem Weg zum Sport Center "Sever" einfriert.
"Für uns ist es sicher ein echtes Highlight, ein würdiger Abschluss dieser Europapokal-Saison. Und das wollen wir in vollen Zügen genießen. Wer kann schon sagen, ob er jemals wieder in diesen Teil der Welt kommt", meint Coach Bastian Wernthaler. Ein reiner Betriebsausflug soll es aber dann doch nicht werden, wenn auch die Trauben sicher hoch hängen werden. Obwohl Wasserburg im Hinspiel über weite Strecken eine gute Partie bot, war Novosibirsk in allen Belangen überlegen, von Beginn an in Front, nutzte Konzentrationsmängel und kleine Fehler gnadenlos. "Vielleicht unterschätzen uns die Russinnen ja und wir bekommen eine Chance", hofft der Coach, der neun Spielerinnen zur Verfügung hat.
Im Vergleich zum Hinspiel hat sich das Novosibirsk nochmals deutlich gesteigert. Die ehemalige Freiburgerin Yvonne Turner ist seit dem Match in Wasserburg in der Startformation von Chefcoach Nikolaj Tanasiejczuk angekommen und überzeugt auf den ganzen Linie. Mit durchschnittlich 14,4 Punkten ist sie die beste Scorerin des Teams und liefert 3,8 Assists. Nach der Niederlage bei Nantes Reze wurde das Rückspiel deutlich gewonnen und damit auch der direkte Vergleich, was im Zweifel den Gruppensieg bedeuten würde. In der russischen Liga ist Novosibirsk mit Rang sechs übrigens nur Durchschnitt, zuletzt gab es eine eine Heimpleite mit 40 Punkten gegen Spartak Vidnoje.
fd/OVB-Heimatzeitungen