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Berlinale: Pattinson kommt am Freitag

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Robert Pattinson © dapd

Berlin - Der dritte und letzte Wettbewerbsbeitrag eines deutschen Regisseurs hat sich für den Goldenen und die Silbernen Bären der Berlinale beworben. Unterdessen warten zahlreiche Fans auf Robert Pattinson.

Mit dem Melodram “Gnade“ hat sich am Donnerstag der dritte und letzte Wettbewerbsbeitrag eines deutschen Regisseurs für den Goldenen und die Silbernen Bären der Berlinale beworben. Regisseur Matthias Glasners kammerspielartiger Film setzt sich mit einem in Norwegen lebenden deutschen Ehepaar auseinander, das einen Unfall verarbeiten muss. In den Hauptrollen überzeugen Jürgen Vogel und Birgit Minichmayr. Ein ernstes Thema behandelt auch der ungarische Wettbewerbsfilm “Just The Wind“, der Gewalt und Vorurteile gegen Roma schildert. Unterdessen stellt sich das Festival vor dem Besuch von “Twilight“-Darsteller Robert Pattinson am Freitag auf einen Ansturm weiblicher Fans ein.

Beim Dreh von “Gnade“ hatten die Schauspieler mit der Kälte und der Dunkelheit zu kämpfen. “Es war extrem, aber sehr interessant“, sagte Vogel. Es sei vor allem ums Überleben gegangen, meinte er schmunzelnd. Minichmayr sagte, ihr sei vor allem die Dunkelheit aufs Gemüt geschlagen. “Mich hat das ganz schön runtergezogen. “Die Schauspielerin lernte für den Film, in dem grandiose Landschaftsaufnahmen zu sehen sind, ruckzuck die Landessprache. “Das habe ich dann mit zwei Lehrern auch in sieben Wochen gemacht“, sagte sie.

2009 hatte Minichmayr einen Silbernen Bären als beste Darstellerin für ihre Rolle in “Alle anderen“ gewonnen. Glasner und Vogel waren 2006 mit dem umstrittenen Drama um einen Vergewaltiger, “Der freie Wille“, im Berlinale-Wettbewerb.

Zuvor waren bei der 62. Berlinale bereits die deutschen Beiträge “Barbara“ von Christian Petzold und “Was bleibt“ von Hans Christian Schmid gestartet. Insgesamt sind in diesem Jahr 18 Produktionen im Rennen um die Bären. Vor allem Petzolds Film werden gute Chancen auf die Preise eingeräumt, die am Samstag verliehen werden.

Zwtl.: Ungarischer Film schildert Bedrohung der Roma

Das Drama “Just The Wind“ von Regisseur Bence Fliegauf dreht sich um die Ermordung einer Roma-Familie in einem ungarischen Dorf. Eine andere Roma-Familie, die in der Nähe des Tatorts lebt und den rassistischen Terror immer wieder zu spüren bekommt, sieht sich in ihrer Angst bekräftigt. Die latente Bedrohung ist in dem bedrückenden Film die ganze Zeit spürbar.

Der ungarisch-deutsch-französischen Ko-Produktion liegt eine reale Mordserie in Ungarn zugrunde. Regisseur Fliegauf betonte jedoch bei der Vorstellung, es handele sich nicht um einen Dokumentarfilm. Es sei seine Reflektion der Attentatsserie in seinem Land. Hauptdarstellerin Katalin Toldi berichtete, dass sie bei der Arbeitssuche selbst schon wegen ihrer Herkunft abgelehnt wurde. Sie spielt zum ersten Mal in einem Film mit.

Dritter Wettbewerbsfilm am Donnerstag ist “Die Königin und der Leibarzt“ des dänischen Filmemachers Nikolaj Arcel. Mads Mikkelsen (“Casino Royale“) spielt den Arzt, der mehr und mehr die Staatsgeschäfte vom psychisch labilen dänischen König Christian VII. übernimmt.

Am Donnerstag sollte auch Ray Dolby, der den Raumklang im Kino revolutionierte, mit einer Berlinale-Kamera geehrt werden. Die Preisverleihung am frühen Nachmittag sollte in geschlossener Gesellschaft stattfinden.

Pattinson kommt ohne Thurman

Scharen von Fans werden hingegen am Freitag erwartet, wenn Pattinson seinen Kostümfilm “Bel Ami“ im Wettbewerb außer Konkurrenz vorstellt. Begleitet wird der 25-Jährige von US-Kollegin Christina Ricci. Uma Thurman hat hingegen ihren Besuch abgesagt. Sie musste kurzfristig für die neue US-Erfolgsserie “Smash“ vor der Kamera stehen, wie die zuständige Agentur mitteilte.

Neben der Pressekonferenz und der Weltpremiere des historischen Dramas dürfte es für die weiblichen Fans wenig Gelegenheiten für eine Sichtung des britischen Frauenschwarms geben. Pattinson sollte bereits am Samstag wieder zurück nach London fliegen.

Der 25-Jährige spielt in der Verfilmung des Romans von Guy de Maupassant den mittellosen Ex-Feldwebel Georges Duroy. Der ebenso charmante wie berechnende Verführer wird am Ende des 19. Jahrhundert zum Liebling der feinen Pariser Gesellschaft. Den Aufstieg verdankt der “schöne Freund“ den Ehefrauen einflussreicher Männer. Die Rolle hatte vor fast 60 Jahren bereits Johannes Heesters verkörpert.

dapd

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