Peinlich-Fauxpas bei Oktoberfest-Bericht! Darum bekam Günther Jauch Mikrofon-Verbot beim BR
Im Weihnachts-Zockerspecial quizzte sich eine ehemalige Moderatorin durch die Fragen bei „Wer wird Millionär?“. Bei Günther Jauch weckte ihr Auftritt schmerzhafte Erinnerungen an seine eigenen Karriereanfänge. Er berichtet von Protestbriefen und Mikrofon-Verbot.
Jauch und seine Kandidaten verschwanden im „Weihnachts-Zockerspecial“ unter einer Kitschkulisse aus Weihnachtsbäumen, Adventskranz und sonstigem Weihnachtsgrün. „Doppelt hält besser“ schienen die Dekorateure gedacht zu haben, denn gleich zwei Weihnachtsbäume waren aufgebaut. Gleiches galt für den Jackpot: Zwei Millionen Euro standen abholbereit. Auch eine Kandidatin selbst schien diesem Motto zu folgen, denn sie hatte zweimal geheiratet – denselben Mann. Und ebendieser war auch als seelischer Beistand mitgereist.
Als Simone Schneider-Stenkewitz aus Barth an der Ostseeküste auch die 32.000-Euro-Hürde ohne Hilfe meisterte, leitete der Quizmaster eine Smalltalk-Runde ein. Er spielte auf eine Anekdote an, die ihm die Redaktion gesteckt hatte. In gewisser Weise war Simone Schneider-Stenkewitz eine Kollegin: Heute ist sie als Lehrerin tätig, aber vor 20 Jahren moderierte sie fürs Regionalfernsehen in Österreich. Ihr Hochdeutsch kam allerdings beim Publikum nicht gut an. „Ich wurde überhaupt nicht akzeptiert, weil ich diesen Dialekt nicht kann“, erzählte sie Günther Jauch.
Wegen einem einzigen Wort: Protestbriefe und Mikro-Verbot
Bei dieser Anekdote kamen auch bei dem Quizmaster bitterböse Erinnerungen als Jung-Moderator hoch. Dem 66-Jährigen ist nämlich etwas Ähnliches widerfahren – das wird er definitiv nie vergessen: „Ich hatte beim Bayerischen Rundfunk mal mindestens sechs Monate Mikrofon-Verbot“, so Jauch.
Er war damals als Reporter auf dem Oktoberfest im Einsatz, doch ein einziges Wort wurde ihm zum Verhängnis: Dass er die typischen „Hendl“ (Brathähnchen) wie den klassischen Komponisten „Händel“ aussprach, sorgte für Entsetzen, Protestbriefe von Hörern „bis zum Geht-Nicht-Mehr“ und eine schmerzhafte Strafe: sechs Monate Mikrofonverbot für den jungen Jauch. Während er dem Job trotzdem treu blieb, wechselte seine Kandidatin damals das Metier und ist heute Pädagogin.
mh