Nach Ohrfeigen-Eklat: Will Smith wird für ganze 10 Jahre von Oscar-Verleihungen ausgeschlossen
Während der Oscar-Verleihung verpasste Will Smith dem Komiker Chris Rock eine Ohrfeige. Die Folgen für Smith als Schauspieler sind nun bekannt.
Los Angeles – Nach dem Ohrfeigen-Eklat um Will Smith (53) bei den 94. Academy Awards darf dieser nun nicht mehr an Oscar-Verleihungen und anderen Academy-Events teilnehmen. Dieser Ausschluss soll sogar für ganze zehn Jahre gelten. Dies gab der Verband am Freitag in Los Angeles bekannt.
Der Academy-Vorstand war am Freitagvormittag (Ortszeit) zu einer Sitzung zusammengetroffen, um über die Konsequenzen für Smiths Verhalten zu beraten. Smith hatte dem Komiker Chris Rock bei der Oscar-Gala am 27. März auf der Bühne eine Ohrfeige verpasst, nachdem dieser einen Witz über Smiths Ehefrau Jada Pinkett gemacht hatte.
Wegen des Themas, auf das der Witz abzielte, sympathisierten viele mit Smith: Die Pointe war nämlich der kahlgeschorene Kopf von Smiths Frau, die unter krankhaftem Haarausfall leidet. Kurz darauf wurde Smith für seine Rolle im Tennisdrama „King Richard“ als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Die Oscar-Academy äußerte sich zunächst nur kurz zu dem Vorfall. Die Verleihung sollte im Vordergrund stehen. Kurz danach folgte ein weiteres Statement seitens der Academy – die Konsequenzen sollten geprüft werden. Nun ist die Entscheidung gefallen: 10 Jahre keine Academy-Events und keine Oscar-Chance für Will Smith.
Will Smith selbst hat als Folge des Ohrfeigen-Eklats bei der Oscar-Verleihung bereits seinen Rücktritt aus der Filmakademie bekannt gegeben. Sein Verhalten bei der Preisverleihung sei „schockierend, schmerzhaft und unentschuldbar“ gewesen, schrieb der Oscar-Preisträger am Freitagnachmittag (Ortszeit) in einer Mitteilung, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Wie Will Smith auf diese herbe Konsequenz seines Verhaltens reagieren wird, bleibt abzuwarten.
mda/dpa