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So sieht IBES-Gewinner Cordalis die RTL-Show

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Costa Cordalis
Der erste Dschungelkönig überhaupt: 2004 gewann der Schlagersänger Costa Cordalis die RTL-Show. © dpa

Berlin - Er war der erste Dschungelcamp-Gewinner überhaupt: 2004 gewann Costa Cordalis die RTL-Show "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!". Im Interview verrät er, warum er bislang keine Staffel verpasst hat:

Elf Jahre nach seinem Sieg bei der ersten Dschungelcamp-Ausgabe im deutschen Fernsehen ist Schlagersänger Costa Cordalis noch immer von der Sendung überzeugt. Der 70-Jährige möchte auch die neunte Staffel von „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ verfolgen, die am Freitag (16.1./21.15 Uhr) bei RTL beginnt. Wer in seine Fußstapfen als Dschungelkönig treten will, muss viel aushalten, wie der Grieche im Interview der Deutschen Presse-Agentur sagt.

Gucken Sie immer noch das Dschungelcamp?

Cordalis: Ja, mit sehr großem Interesse. Denn ich war der Pionier, ich war der erste deutsche Dschungelkönig. Und es interessiert mich, was für neue Erfindungen, was für neue Sachen die den Kandidaten anzubieten haben, und wie diejenigen, die da drin sind, reagieren. Denn jedes Camp hängt ja von den Teilnehmern ab.

Wie hat sich denn die Sendung aus Ihrer Sicht verändert?

Cordalis: Am Anfang waren ganz andere Voraussetzungen: Unwissenheit, keine Ahnung, was das ist, ob es eine erfolgreiche Sendung wird. Wir wussten gar nicht, was die mit uns vorhatten in diesem Camp. Heute weiß ja jeder, was passiert. Aber dennoch gibt es auch sehr viele interessante Sachen, neue Aufgaben, die die Kandidaten lösen. Also es ist nicht langweilig. Es ist wirklich ein Konzept des Jahrhunderts.

Macht es das für die Kandidaten leichter oder schwerer, wenn sie wissen, wie das Format funktioniert?

Cordalis: Es hängt von jedem einzelnen ab, was der drauf hat. Ob er starke Nerven hat oder die Kondition top ist. Diese ganzen Vorzüge sind gefragt im Dschungel, denn du hast von morgens bis abends zu tun. Du gehst nicht da rein und sitzt da rum oder hockst in deinem Bett und rauchst. Du musst zwei Kilometer laufen und Holz sammeln aus dem Schlamm, wo die Ranger es hinschmeißen. Das ist nicht leicht. Und dann muss das Feuer ständig brennen. Das sind wirklich sehr viele Schikanen den ganzen Tag.

Glauben Sie denn, dass sich das Format abnutzt mit der Zeit, weil es jedes Mal dasselbe ist?

Cordalis: Klar, es hat sich schon abgenutzt. Aber es gibt immer wieder Highlights dazwischen und das sind die Personen - wie sie reagieren und wie sie sich verkaufen. Das ist ja das Interessante dabei.

Ist es für die Teilnehmer denn besser, wenn sie sich inszenieren, oder sollten sie sich lieber ganz natürlich geben?

Cordalis: Das begrüße ich am allermeisten, wenn sie natürlich bleiben können. Nur, leider, nach drei Tagen ist dieser Wunsch total vernichtet, weil durch das wenige Essen Angst und Unsicherheit, was kommt auf mich zu, wie komme ich besser weg, entsteht. Letztendlich: Derjenige, der mehr drauf und die Ruhe weg hat, gewinnt zum Schluss.

Sind Sie denn froh, dass Sie in der ersten Staffel dabei waren und noch nicht wussten, wie es läuft?

Cordalis: Ich habe das gemacht, weil ich mein ganzes Geld für krebskranke Kinder gespendet habe. Ich war natürlich neugierig und abenteuerlustig und wollte meine Dschungeltauglichkeit rausfinden.

Sie haben mal gesagt, sie hätten 48 000 Euro Gage bekommen, Ihr Marktwert habe sich durch den Sieg auf eine halbe Million gesteigert. Ziehen Sie diese Bilanz heute auch noch so?

Cordalis: Klar, ich habe eine völlig andere Zielgruppe erobert: die ganz Jungen, Kinder sogar. Wenn ich zu McDonald's reingehe, sagt einer: „Guck mal, Mama, der Onkel vom Dschungel!“ Da erkennen mich die kleinen Kinder und das ist schon toll. Meine Zielgruppe begeistere ich schon seit vielen Jahren, die läuft mir nicht davon.

Haben Sie denn Tipps für die jetzigen Kandidaten, wie man sich am besten verhält, um Dschungelkönig zu werden?

Fähig sein, jede neue Situation zu bewältigen. Nicht aufgeben, immer dabeibleiben.

Abgesehen von den Teilnehmern hat sich beim Dschungelcamp ja im Grunde nur was bei den Moderatoren geändert: Nach dem Tod von Dirk Bach ist seit 2013 Daniel Hartwich dabei. Macht er seinen Job gut?

Ja, ganz gut. Dirk Bach wird kein Mensch ersetzen können. Aber der macht das prima.

Liegt es denn an ihm und Sonja Zietlow oder an den Autoren?

Der Mensch muss schon als Moderator was draufhaben, muss Ausstrahlung haben und Sympathieträger sein. Aber die täglichen Texte werden natürlich von den Autoren hergezaubert.

dpa

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