Berlin - Der neue „Wetten, dass..?“-Moderator Markus Lanz wird nicht am Deutschen Fernsehpreis teilnehmen. Bei der Veranstaltung am Dienstag soll dem verstorbenen Dirk Bach gedacht werden.
Eine ZDF-Sprecherin bestätigte am Montag, dass der 43-Jährige Nachfolger von Thomas Gottschalk aus zeitlichen Gründen es nicht vor seiner „Wetten, dass..?“-Premiere am Samstag in Düsseldorf schaffen werde, zum Fernsehpreis in Köln zu kommen. In der vergangenen Woche hieß es noch, Lanz werde beim Deutschen Fernsehpreis sein. Er stand auch auf der Gästeliste.
Dirk Bach - Fotos aus dem Leben des Paradiesvogels Dirk Bach - Fotos aus dem Leben des Paradiesvogels Dirk Bach verstarb völlig überraschend am 1. Oktober 2012 in Berlin. © dpa Wir zeigen Ihnen einige Bilder aus dem Leben des Paradiesvogels. © dapd Dirk Bach wurde am 23. April 1961 in Köln geboren. © dpa Der Höhepunkt seiner Karriere: Zusammen mit Sonja Zietlow moderierte er von 2004 bis 2011 insgesamt sechs Staffeln des Dschungelcamps "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus". © RTL/Ruprecht Stempell/dpa Er war als Moderator, Schauspieler und Synchronsprecher erfolgreich. © dapd Seinen Durchbruch im Fernsehen schaffte er 1992 mit der Dirk Bach Show auf RTL. © dpa Auch in der Sat.1-Show "Schillerstraße" stellte er sein komödiantisches Talent regelmäßig zur Schau und brachte seine Fans zum Lachen. © dapd Die TV-Sendung Lukas brachte ihm 1996 den Telestar, 1999 den Deutschen Comedypreis und 2001 die Goldene Kamera. © dapd Privat engagierte sich der bekennende Schwule für die Gleichberechtigung von Homosexuellen. © dapd 1999 gab er seinem langjährigen Lebensgefährten das Eheversprechen. Heiraten wollte er, sobald die homosexuelle Ehe der heterosexuellen gleichgestellt ist. © dpa Außerdem war er als bekennender Tierschützer bekannt und unterstützte die Organisation PETA. © dapd 2008 wurde er mit dem Reminders Day Award für sein Engagement im Kampf gegen HIV und AIDS ausgezeichnet. © dpa Eine Sprecherin des Fernsehpreises sagte auf Anfrage, dass der Tod des Komikers und Schauspielers Dirk Bach (51) auch bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises eine Rolle spielen werde. In welcher Form seiner gedacht werde, war am Montagabend noch nicht klar. Bach hatte die Verleihung selbst einmal moderiert.
Dirk Bach - zwischen Dschungel und Sesamstraße Dirk Bach - zwischen Dschungel und Sesamstraße Dirk Bach hat als schriller Comedian ebenso Erfolge gefeiert wie als ernster Schauspieler. Stationen seiner Karriere: © dpa 1984: Als Showmaster Willi Wunder spielt er neben Barbara Valentin und Billie Zöckler in der Kino-Komödie „Im Himmel ist die Hölle los“. © dpa 1984-1986: Den Durchbruch als Schauspieler bringt seine Rolle in Wilhelmine von Hillerns „Geierwally“ im Kölner „Theater in der Filmdose“. Mit Gastspielen in ganz Deutschland gibt es mehr als 300 Vorstellungen. © dpa 1988: Als Puck in Benjamin Brittens „Sommernachtstraum“ steht Bach auf der Bühne der Kölner Oper. © dpa 1989-1992: Bach tritt mit seinem Soloprogramm „Edgar“ auf zahlreichen Kleinkunstbühnen der Bundesrepublik auf. © dpa 1992: Er wird festes Ensemble-Mitglied im Kölner Schauspielhaus; er spielt unter anderem in „Die Räuber“ von Friedrich von Schiller, „Bauerntheater“ von Franz-Xaver Kroetz oder „Was ihr wollt“ von William Shakespeare. © dapd 1992-1994: RTL erreicht mit 26 Folgen der „Dirk-Bach-Show“ ein Millionenpublikum. © dapd 1995-2001: Die Comedy-Serie „Lucas“ mit Bach in der Titelrolle eines kauzigen Schauspielers läuft erfolgreich im ZDF. © dpa 2000-2007: Dirk Bach hat zahlreiche Auftritte in der „Sesamstraße“. © dpa 2001-2003: In der Fernsehserie „Der kleine Mönch“ löst er als pfiffiger Klosterbruder für das ZDF zahlreiche Kriminalfälle. © ZDF/Max Kohr 2003: Der Kurzfilm „Karlchens Parade“ mit Bach als Titelheld wird unter anderem auf der Berlinale gezeigt. © dpa 2004: Dirk Bach und Sonja Zietlow moderieren die erste von sechs Staffeln der RTL-Dschungel-Show „Ich bin ein Star - holt mich hier raus“. © dapd 2005: Sat.1 sendet Max Kruses „Urmel aus dem Eis“ als Fernsehfilm mit Dirk Bach (Urmel) an der Seite von Ralf Schmitz, Mirja Boes, Barbara Schöneberger und Heinz Hoenig. © dpa 2006: Bach liest „Die Mumins - eine drollige Gesellschaft“ von Tove Jansson und „Die dreizehneinhalb Leben des Käpt'n Blaubär“ von Walter Moers als Hörbücher. © dpa 2010: Die Hörbücher von Max Kruses „Eine Schultüte von Geschichten“ erscheinen mit Dirk Bach als Sprecher. © dpa 2011: Die Premiere des Musicals „Kein Pardon“ von Hape Kerkeling mit Dirk Bach als Showmaster Heinz Wäscher wird in Düsseldorf gefeiert. © dpa dpa