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„DSDS“: So soll alles besser werden

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Die Jury bleibt: Dieter Bohlen, Nina Eichinger, Volker Neumüller. © dpa

München - Die Einschaltquoten waren so hoch wie eh und je. Doch die meisten Zuschauer und Experten waren sich einig: Die vergangene Staffel von "DSDS" war die schlechteste aller Zeiten.

Vor allem fehlte ein charismatischer Kandidat vom Schlage eines Mark Medlock, der 2007 gewonnen hatte. Stattdessen siegte 2009 mit Daniel Schuhmacher ein blasser Bursche, der sich kein halbes Jahr im Showgeschäft halten konnte. Im vergangenen November musste der 21-jährige Schwabe sogar mehrere Konzerte seiner Tournee absagen, weil der Kartenverkauf so schleppend lief.

Casting-Shows: Was wurde aus den Gewinnern?

Am Mittwoch startet Deutschlands beliebteste Castingshow in eine neue Runde. Und bei der siebten Staffel soll wieder alles besser werden. Oberjuror Dieter Bohlen kündigt an, bei der Beurteilung der Kandidaten härtere Maßstäbe anzulegen: „Er muss natürlich eine außergewöhnliche Stimme haben, aber er muss auch die Bühne ausfüllen. Es wäre schön, wenn wir jemanden finden, der auch ein Entertainer ist. So ein kleiner Robbie Williams zum Beispiel. Schöne Stimme, aber dann noch ein bisschen mehr. Das hatten wir in der letzten Staffel kaum. Die Leute sollten ein bisschen performen können oder interessante Interviews geben. Oder aber visuell ein bisschen anders sein.“

Alles schön und gut, das Problem ist nur: ­Das Gleiche hatte Dieter Bohlen auch schon vor der vergangenen Staffel angekündigt und eingefordert. Hat also die Jury versagt, weil sie aus mehreren zehntausend Bewerbern keine besseren Talente herausgefiltert hat? Oder haben am Ende die ­Zuschauer für die falschen Kandidaten angerufen?

Mit 34 420 war die Anzahl der Bewerber diesmal so hoch wie bei keiner Staffel zuvor. Ein paar Neuerungen sollen auch das Interesse der Zuschauer wecken: So gibt es kein Casting auf Mallorca mehr. Dafür findet ein Teil des Recalls in der Karibik statt. Bei der Jury hingegen setzt RTL auf Bewährtes: Neben ­Dieter Bohlen werden ­weiterhin die Moderatorin Nina Eichinger und der Musikmanager ­Volker Neumüller ­ihre Urteile abgeben – und hoffentlich mal wieder einen würdigen Sieger küren.

IW.

Bohlen muss künftig für jedes "Sch..." zahlen

Wenn Deutschland sucht den Superstar an diesem Mittwoch in die siebte Staffel startet, könnten sich manche Zuschauer an Was bin ich? erinnert fühlen. Denn auf dem Jurypult steht ab sofort ein Sparschwein. Und jedes Mal, wenn Dieter Bohlen ein „Scheiße“ entfährt, muss der Oberjuror einen Euro ins Schweinderl löhnen – diese Buße hat er sich selbst auferlegt. Das gesammelte Geld soll schließlich einem wohltätigen Zweck zukommen.

Die besten Sprüche von Dieter Bohlen

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Bei Dieter Bohlens berüchtigter Ausdrucksweise könnte da einiges an Geld zusammenkommen. Seine Sprüche haben immer wieder Kritik hervorgerufen und RTL im Jahr 2008 eine Geldstrafe von 100 000 Euro eingebracht. Daraufhin hat die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen – eine Einrichtung der Privatsender – strengere Richtlinien für Castingshows erlassen. Demnach ist es zum Beispiel nicht mehr gestattet, „Kandidaten, die (...) augenscheinlich unfähig sind, Scherze einzuordnen (...), durch Kommentare der Jury unter Betonung dieser Schwäche zu beleidigen oder herabzuwürdigen.“ Doch bei der vergangenen Staffel machte Dieter Bohlen nicht den Eindruck, als lege er nun seine Worte auf die Goldwaage.

Und auch vor der siebten Staffel stellt der Oberjuror jetzt klar: „Ich lasse mir bei DSDS keinen Maulkorb verpassen, dann würde ich lieber aufhören. Entweder, ich kann sagen, was ich denke, oder ich lass das ganz sein. Ich werde allen, die einfach schlecht sind, nach wie vor sagen, wie ich sie finde.“

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