Siegels "Facebook"-Lied für Grand Prix verboten

Berlin - Weil in seinem Song die Marke "Facebook" zu oft genannt wurde, musste Ralph Siegel um seine 20. Teilnahme am Eurovision Song Contest bangen.
Der Produzent und Komponist hatte mit den Song-Writern Timothy Touchton und José Santana Rodriguez das Lied "Facebook Uh, Oh, Oh" entwickelt. Mit dieser Nummer sollte eigentlich die Sängerin Valentina Monetta für San Marino ins Rennen gehen.
Nun aber wurde laut dem Online-Portal bild.de dem Projekt ein Riegel vorgeschoben. Das Lied verstoße gegen das Reglement des internationalen Musikwettbewerbes. Darin befindet sich nämlich eine Vorschrift, die "keinerlei kommerzielle Botschaften" voraussetzt. In "Facebook Uh, Oh, Oh" wird aber sowohl im Titel als auch wiederholt im Text die Marke "Facebook" erwähnt.
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Zunächst wehrten sich die Macher des Songs gegen die Vorwürfe. Ihr Lied sei eine Parodie, die sich auf die Welt der sozialen Netzwerke beziehe. "Facebook" sei nunmal das Aushängeschild dieser virtuellen Welt. Sie wiesen auch auf das Recht auf Satire hin, das international anerkannt sei.
Wie Siegel jetzt bestätigte, nahmen sie dennoch das Friedensangebot des "ESC"-Komitees an. Bis zum 23. März bleibt nun Zeit, am Text Veränderungen vorzunehmen und den Namen "Facebook" herauszunehmen. Dieser Bitte "kommen wir gerne entgegen und haben ein friedliches Einverständnis getroffen", so Siegel.
sme