„Get the F*ck out of my House“: Angela Nebauer aus Simbach ist dabei

Simbach/Deutschland – Seit Donnerstag ist die Fernsehlandschaft in unserem Lande um ein neues Format reicher: „Get the F*ck out of my House“ auf dem Privatsender ProSieben. „100 Leute leben einen Monat lang in einem Haus“, heißt es in der Beschreibung und eine Teilnehmerin kommt aus Simbach. rosenheim24.de hat mit ihr gesprochen.
„Die Regel: 100 Leute leben einen Monat lang in einem Haus. Die Tür ist nie verschlossen – die Kandidaten dürfen das Haus, damit aber auch die Show, jederzeit verlassen. Der Kandidat, der das Haus als Letzter verlässt, gewinnt 100.000 Euro“ Das ist kurz und knapp gesagt genau das, worum es bei „Get the F*ck out of my House“ geht. Fünf Folgen gibt es und die erste lief am Donnerstag. Medienkritikern zufolge ist dieses Fernsehformat eine Mischung aus „Big Brother“ und „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“.
„Ihr Zusammenleben wird rund um die Uhr von Kameras begleitet.“ (ProSieben)
Zu Beginn ist es so: 100 Leute leben in einem Haus mit 116 Quadratmetern Wohnfläche. Ja, das kann nicht nur eng werden sondern das ist es auch, wie man in der ersten Folge deutlich sehen konnte. Dort wurde erklärt, dass das Haus eigentlich eines für eine vierköpfige Familie und demnach auch so eingerichtet ist: Es gibt
- vier Betten,
- eine Küche
- und ein Badezimmer für alle.
Natürlich gibt es auch Kameras, welche die Bewohner verfolgen. Klar: Sonst wäre es ja kein Fernsehformat. „Ihr Zusammenleben (also das der Bewohner) wird rund um die Uhr von Kameras begleitet“, heißt es dazu bei ProSieben. „Es gibt Spiele im Haus, zu denen die Kandidaten gegeneinander antreten und Hausregeln, die die Kandidaten selbst aufstellen.“
Spannendes Experiment?
„Get the F*ck out of my House“ mit Moderatorenpaar Julie Kilka und Thore Schölermann will wissen: Wie organisieren 100 Menschen ihren sozialen Alltag?
- Wie leben die 45 fremden Frauen und 55 fremden Männer miteinander auf engstem Raum?
- Wer ist Teamplayer?
- Wer Stratege?
- Wer wird das Haus als Letzter und damit als Sieger von "Get the F*ck out of my House" verlassen?
„Ich stehe ständig unter Strom“ (Angela Nebauer)
Angela Nebauer (48) aus Simbach macht bei "Get the F*ck out of my House" mit und rosenheim24.de hat mit ihr gesprochen. Angela ist anders:
- Sie und ihr Mann haben einen Betrieb, der sich auf die Direktvermarktung von Milch spezialisiert hat
- Sie ist Schauspielerin.
- Sie ist Balletttänzerin.
- Sie ist Moderatorin.
- Sie ist Sängerin.
- Sie ist Model.
- Sie produziert ihre eigenen Fernsehshows.
Es sei alles sehr schnell gegangen, so Angela. Eine email und ein Anruf, ob sie bei "Get the F*ck out of my House" mitmachen will. Sie habe nicht lange überlegt. „Ich bin spontan“, sagt Angela. „Ich stehe ständig unter Strom.“ Der Mann, die Familie, die Arbeit – weil sie es so hat haben wollen, habe sie alles auf einen halben Tag organisiert. Mehr Zeit sei ihr nicht geblieben. Alles hat offenbar sehr schnell gehen müssen.
Hier sind Fotos von Angela (Fotograf: Hans-Georg Krämer, Redcap Agency)
„Ich funktioniere“ (Angela Nebauer)
Es ist eine offenbar sehr quirlige und umtriebige Frau, diese Angela Nebauer aus Simbach. So sagt die Kandidatin bei "Get the F*ck out of my House", dass die Teilnahme bei dieser Show so etwas wie Urlaub für sie sei. Das ist freilich nicht ganz leicht zu verstehen, betrachtet man die Tatsache, dass man mit 99 anderen in ein Haus einzieht mit nur 116 Quadratmetern Wohnfläche aber Angela sagt, sie habe noch nie so gut geschlafen. Warum? Weil sie ihr Handy und damit den normalen Alltag abgeben habe müssen und das sei schön gewesen.
Normal geht anders
„Ich bin durchgeknallt“, erklärt die 48-Jährige Angela Nebauer. Bayern, Bier und überhaupt Blau-Weiß: Diese Dame fällt freilich auf. Das sei sie schon immer. So berichtet Angela im Gespräch mit rosenheim24.de unter anderem davon, dass sie in ihrem Job als Direktvermarkterin von technisch minimal behandelter Milch („weil das der Gesundheit zuträglich ist“) schon mal in hohen Hacken die Produkte ausliefert. Zwischen Landwirtschaft und Model sein müsse man eben auch mal alternative Lösungen finden. Mit gängigen Vorurteilen oder Erwartungshaltungen, wie etwa dass eine Milchlieferantin keine Stöckelschuhe tragen darf, hat Angela jedenfalls nix am Hut: „Ich trage sie weil ich es kann.“

Angela Nebauer hat mit ihren Mitstreitern bei „Get the F*ck out of my House“ auch einen Song mit Musikvideo gemacht:
Das Leben ist keine Nudelsuppe: Es gibt auch harte Brocken
Es sei nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen in ihrem Leben gewesen, berichtet Angela und: „Man wird nicht jünger.“ Es habe seine Zeit gebraucht, bis sie so etwas wie eben jetzt in das Haus von "Get the F*ck out of my House" zu gehen, tun hat können. Die eigenen Kinder sind längst groß, das Hauptgeschäft läuft, das Selbstwertgefühl ist gestärkt – Angela will jetzt nach eigenen Angaben das nachholen, wozu sie in der Zeit davor aus verschiedenen Gründen keinen Mut oder schlicht und einfach keine Zeit hatte.
Jetzt geht der Spaß erst richtig los
"Get the F*ck out of my House" ist laut Medienkritikern eine Mischung aus “Big Brother” und „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“. Tatsächlich konnte man als Zuschauer in der ersten Sendung nur wenige der Charaktere im Haus näher kennen lernen. Angela Nebauer verrät nicht viel aber sie sagt, dass man sie in den nächsten Folgen näher kennenlernen werden wird. Am Donnerstagabend geht es weiter mit "Get the F*ck out of my House" auf ProSieben und Angela Nebauer aus Simbach ist dabei.