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Nach tödlichem Schuss durch Alec Baldwin: Waffenmeisterin reicht Klage ein

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Von: Tim Niemeyer

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Alec Baldwin tötete im Oktober versehentlich eine Kamerafrau mit einem Schuss
Alec Baldwin tötete im Oktober versehentlich eine Kamerafrau mit einem Schuss © eigene Collage / dpa picture alliance

Knapp drei Monate ist es her, dass der Hollywood-Star Alec Baldwin bei einem tragischen Unglück eine Kamerafrau bei den Dreharbeiten zum Western „Rust“ erschossen hat. Nun hat die Waffenmeisterin eine Klage eingereicht.

Waffenmeisterin verklagt Requisiteur

Santa Fe - Der tragische Tod einer Kamerafrau am Filmset von „Rust“ schockte vor knapp drei Monaten die Film- und Fernsehwelt. Noch immer ist nicht vollständig geklärt, wie es zu dem Unfall kommen konnte, bei dem Halyna Hutchins (42) tödlich verletzt wurde. Dennoch gibt es eine neue Entwicklung: Die Waffenmeisterin hat nun einen Requisiteur verklagt.

Die Zivilklage der Waffenmeisterin sei am Mittwoch (12. Januar) eingegangen, teilte das zuständige Gericht im US-Staat New Mexico mit. Die Klageschrift liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Sie richtet sich gegen einen Mann, der Requisiten, darunter Munition, für den Dreh des Westerns geliefert hatte.

Scharfe Munition in Dummy-Schachtel

Dabei soll sich neben harmlosen Dummy-Patronen auch scharfe Munition in einer Schachtel befunden haben, die als Behälter für ungefährliche Attrappen gekennzeichnet gewesen sein soll - so lautet zumindest der Vorwurf. Die Requisiten-Firma hatte im November in der „Los Angeles Times“ die Lieferung scharfer Munition bestritten.

Bei dem Vorfall während der Dreharbeiten zu dem Low-Budget-Western „Rust“ auf einer Filmranch in Santa Fe (New Mexico) war am 21. Oktober die 42-jährige Chef-Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich getroffen worden. Auch Regisseur Joel Souza wurde durch eine Kugel an der Schulter verletzt. Hollywood-Star Alec Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkt, hatte die Waffe bei der Probe für eine Szene abgefeuert. Ermittlungen ergaben, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte. Im Dezember gab der Schauspieler ein tränenreiches Interview zu dem Vorfall.

Die Ermittlungen der Polizei dauern nach wie vor an. Die Anwälte der im Fokus stehenden Waffenmeisterin hatten im November „Sabotage“ ins Spiel gebracht. Jemand könnte eine Kugel mit scharfer Munition in eine Schachtel mit harmlosen Dummy-Patronen gelegt haben, um den Dreh zu sabotieren, sagte damals der Anwalt Jason Bowles in einem TV-Interview. Die Waffenmeisterin hatte Vorwürfe der Nachlässigkeit am Set zurückgewiesen.

nt / dpa

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