Neujahrsdrama in Australien
Polizist (†45) rettet eigenen Sohn (14) aus dem Meer – und ertrinkt
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Eine Rettungsaktion in Australien nahm ein tragisches Ende. Im Meer geriet ein Junge (14) in Not. Zur Hilfe war ihm sein Vater, der zudem Polizist ist, geeilt. Zwar gelang es ihm, seinen Sohn gerade noch so herauszuziehen – doch für ihn kam jede Hilfe zu spät.
Australien – Drama in Australien: Ein Polizist ist südlich von Sydney bei dem Versuch gestorben, seinen in Not geratenen Sohn vor dem Ertrinken im Meer zu retten. Wie der Sender „9News“ am Montag (2. Januar) unter Berufung auf die örtliche Polizei berichtet, sei der 45-jährige Beamte, welcher mit seiner Familie in Urlaub befand, bei der Rettungsaktion nahe der Ortschaft Narooma selbst von der Strömung erfasst worden. Das Unglück ereignete sich an einem unbewachten Strand.
The off-duty officer was on a family holiday when he rushed to the rescue of his son, who was caught in a "substantial" rip in the ocean.#9News https://t.co/9VdIakKE23
— 9News Australia (@9NewsAUS) January 2, 2023
Polizist (†45) in Australien rettet eigenen Sohn (14) aus dem Meer – und ertrinkt
Während der 14-jährige Sohn überlebte, kam für seinen Vater jede Hilfe zu spät. Helfer, die mit einem Boot auf das Meer geeilt waren, konnten trotz sofortiger Wiederbelebungsmaßnahmen nur noch seinen Tod feststellen. „Er hat es geschafft, seinen Sohn aus der Strömung zu ziehen, ist von dieser dann aber selbst aufs Meer hinausgetrieben worden“, sagte der Polizeiinspektor Paul Hoyer und fügte lobend hinzu: „Als Vater, Elternteil und Polizeibeamter hat er offensichtlich das getan, was er tun sollte.“
Zuletzt mehrere Wasserunfälle mit Toten in Australien
Er sprach schließlich von einer „Tragödie für seine Familie, seine Freunde und seine Arbeitskollegen“, welche sie hart treffen werde. Damit solche Tragödien aber sich in der Zukunft nicht wiederholen, rief Hoyer die Menschen dazu auf, an bewachten Stränden zwischen den Flaggen zu schwimmen. Nach Angaben von „NSW Surf Life Saving“ strömten am Neujahrstag (1. Januar) viele Menschen an die Strände. Der Ertrinkungstod ist bedauerlicherweise nur der jüngste in der Weihnachts– beziehungsweise Neujahrszeit, in der landesweit mehrere Menschen bei Wasserunfällen ihr Leben verloren haben.
mck/dpa