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Bis zum Schluss geleugnet: Kampfsportler Frédéric Sinistra (✝40) an Corona verstorben

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Von: Max Partelly

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Er wurde nur 40 Jahre alt: Der Spitzesportler im Kickboxen Frédéric Sinistra verstarb im Dezember an Corona. Zuvor hatte er sich selbst aus dem Krankenhaus entlassen.
Er wurde nur 40 Jahre alt: Der Spitzesportler im Kickboxen Frédéric Sinistra verstarb im Dezember an Corona. Zuvor hatte er sich selbst aus dem Krankenhaus entlassen. © picture alliance/dpa/ZUMA Wire | Cdc/Instagram fred_sinistra Screenshot (Montage)

Ein starker Mann, der dennoch von einem Virus in die Knie gezwungen wurde. Bis zum Schluss wehrte sich der dreifache Welt und vierfache Europemeister im Kickboxen Frédéric Sinistra gegen die Diagnose seiner Ärzte: die Erkrankung mit Corona. Nachdem er sich selbst aus dem Krankenhaus entließ, starb er kurze Zeit später zuhause.

Belgien - Frédéric Sinistra dürfte wohl alles andere als ein Risikopatient im klassischen Sinne gewesen sein. Er soll sogar „stärkster Mann von Belgien“ genannt worden sein. Sein Instagram-Profil zeigt einen durchtrainierten, muskulösen Mann, der seinen Kampfsport liebt. Einen Mann, der seine Fitness sehr ernst nimmt.

Inmitten der Fotos von Sinistra beim Sport finden sich auch Bilder, die eine sanfte Seite zeigen. Ein Bild mit seiner Frau, einige andere, auf denen der Profisportler mit Hundewelpen kuschelt. Doch ein Bild sticht aus der Sammlung heraus. Es ist ein Bild, auf dem Sinistra offenbar in einem Krankenbett liegt - einen Schlauch zur Versorgung mit Sauerstoff in der Nase.

Selbst trotz Corona aus dem Krankenhaus entlassen und wenig später zuhause verstorben

Mir geht es immer besser ich werde sehr gut versorgt“, schrieb Sinistra zu dem Post. Wie Medien berichten, war der 40-Jährige auf Drängen seines Trainers ins Krankenhaus gegangen. Die Diagnose: Corona-Infektion. Sinistra wollte das jedoch offenbar nicht akzeptieren. Angeblich soll er Corona per se nicht ernst genommen haben und ein Corona-Leugner gewesen sein. Aus diesem Grund entließ er sich wohl auch selbst aus dem Krankenhaus, um sich zu Hause selbst mit Sauerstoff zu behandeln. Eine Strategie im Kampf gegen das Virus, die ihm nicht zum Sieg verhalf.

Ehefrau des Kickboxers: „Mein Ehemann ist nicht an Covid verstorben“

Drei Wochen später folgt Trauer: Sinistra ist tot. Seine Frau postete drei Wochen nach dem Krankenbett-Selfie ein Bild des Spitzensportlers und geht auf die vorangegangene Berichterstattung der Presse ein. „Mein Ehemann ist nicht an Covid verstorben“, schreibt sie in Großbuchstaben. Er hätte nie zugelassen, dass das, was ihm widerfahren ist, benutzt wird, um Angst zu schüren und die Impfung zu bewerben, meint sie weiter. Sinistra selbst soll sich so entschieden gegen die Corona-Thematik positioniert haben, dass er die Worte „Corona“ und „Covid“ nie aussprach.

Am 13. Dezember soll er noch auf Facebook angekündigt haben, dass er „tausendmal stärker zurückkehren“ werde. Am 17. Dezember wurde auf seinem Instagram-Profil seine Beisetzung angekündigt.

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mda

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