Durchsage schockt Passagiere: Kapitän steigt nach Streit einfach wieder aus

Turbulenzen der anderen Art: Zwei Piloten eines Airbus A320 haben sich in Washington derart gestritten, dass der Flug nicht mehr wie geplant möglich war.
Der Vorfall ereignete sich am Montag (18. Juli 2022) und betrifft den Alaska-Airlines-Flug AS1080 von Washington (IAD) nach San Francisco (SFO), der von einem Airbus A320 durchgeführt wurde. Angeblich hatte sich der Flug wegen schlechten Wetters in der Gegend bereits um 90 Minuten verspätet, doch dann kam es noch schlimmer. Nach einem Disput mit seinem Kollegen stieg der Kapitän einfach aus, die Airline musste eine neue Crew finden.
Berichten von Passagieren zufolge stand das Flugzeug bereits auf dem Rollfeld und kehrte dann zum Gate zurück, weil die beiden Piloten angeblich nicht miteinander auskamen. Die folgende Durchsage des Kapitäns überraschte selbst Vielflieger, die ihr Erlebnis hinterher in den sozialen Medien teilten. Er und sein Kopilot würden es nicht schaffen, miteinander auszukommen, so der Kapitän über die Lautsprecher. Es sei daher im Interesse aller und für die Flugsicherheit nötig, dass er das Flugzeug verlasse. Das tat er dann auch, wie zuerst das Portal „One Mile at a Time“ berichtete.
Piloten als flugtauglich eingestuft
Alaska Airlines bestätigte den Zwischenfall gegenüber dem Portal Business Insider. Die Piloten hätten eine professionelle Auseinandersetzung gehabt. Sie hätten „das Richtige getan“ und seien nach einer Untersuchung als flugtauglich eingestuft worden.
Beeindruckenderweise fand Alaska Airlines schnell einen Ersatzpiloten, da ein Besatzungsmitglied, das für einen Flug nach Los Angeles vorgesehen war, in letzter Minute für diesen Flug umgeplant werden konnte. Mit zweieinhalb Stunden Verspätung landete Flug AS1080 schließlich am Zielflughafen San Francisco.
mh