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„Ghostbusters“ Regisseur Ivan Reitmann: Tragischer Verlust für Filmbranche

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Kanadischer Regisseur Ivan Reitman mit 75 Jahren gestorben
Ivan Reitman verstirbt im Alter 75 Jahren © Matt Sayles/dpa

Der Produzent und Regisseur Ivan Reitmann ist tot. Der im Alter von 75 von uns gegangene Regisseur, welcher vor allem für seine Komödien in den 80er und 90er Jahren bekannt war, verstarb am Samstag (12. Februar). Die Welt trauert um einen großartigen Drehbuchautor.

Ivan Reitmann war eine Legende in der Filmbranche. Der 75-jährige Regisseur verstarb nun am letzten Samstag (12. Februar) im Schlaf in seinem Haus im kalifornischen Montecito, das berichteten seine drei Kinder der Nachrichtenagentur AP. „Unsere Familie trauert über den unerwarteten Verlust eines Ehemannes, Vaters und Großvaters, der uns gelehrt hat, immer die Magie im Leben zu suchen“, teilte die Familie in einem gemeinsamen Statement mit. Reitman war insbesondere für seine Komödien bekannt und sorgte durch seine Werke für Freude und Begeisterung bei den Leuten.

Seinen Durchbruch erlangte der gebürtige Slowake im Jahre 1978 mit dem Film „Ich glaub mich tritt ein Pferd“. Das war der Startschuss für eine erfolgreiche Karriere. Reitman führte Regie in Filmen wie „Twins – Zwillinge“ (1988) oder „Kindergarten Cop“ (1990). Seinen größten Erfolg verzeichnete er allerdings im Jahr 1984 mit der ersten Verfilmung der Filmreihe „Ghostbuster“. Weltweit nahm der Film, indem Geisterjäger die Stadt Ney York retten, über 300 Millionen Dollar ein. Spätestens ab dem Zeitpunkt machte sich Ivan Reitman in der Branche einen Namen und sorgte für Furore.

Das Leben von Reitman

Reitman wurde in der Stadt Komarno geboren, welche zur heutigen Slowakei zählt, ehe er 1950 mit seiner Familie nach Kanada zog und dort an der McMaster University in Hamilton zu studieren begann. Der Regisseur drehte zu Beginn seiner Karriere einige Horrorfilme, entdeckte allerdings im Laufe der Jahre seine Vorliebe für Komödien. Nach einigen erfolgreichen Dreharbeiten zwischen den 80ern und 90ern, gründete Ivan Reitman im Jahr 2000 die Produktionsfirma „The Montecito Picture Company“. Nur ein Jahr später, erhielt der Drehbuchautor einen Stern auf „Canada’s Walk of Fame“ in Toronto.

Kanadischer Regisseur Ivan Reitman mit 75 Jahren gestorben
Ivan Reitman wird mit einem Stern am „Canada’s Walk of Fame“ ausgezeichnet © picture alliance/dpa/AP | Damian Dovarganes

Ab dem Zeitpunkt zog sich Reitman als Regisseur ein wenig zurück und war überwiegend als Produzent verschiedener Projekte tätig. Die letzte Regie führte der Kanadier im Jahre 2014 im Film „Draft Day“. Den größten Erfolg notiert Reitman im Jahr 2009, als er zum „Officer of the Order of Canada“ ernannt wird. Dies ist in Kanada die höchstmögliche Auszeichnung und wird an Personen übergeben, die „Kanada nachhaltig verändert haben“.

Sohn Jason tritt in Fußstapfen

Die Liebe zur Filmszene scheint Ivan Reitman auf jeden Fall an seine Kinder vererbt zu haben. So ist seine Tochter Catherine Reitman Schauspielerin und besetzte in Filmen wie „Trauzeuge gesucht“ (2009) oder „Beim ersten Mal“ (2007) eine Rolle. Selbst einen Kurzauftritt in der berühmten TV-Serie „How I met Your Mother“ hat die 41-Jährige zu verzeichnen. Sohn Jason ist, wie sein Vater auch, Regisseur und war für die Dreharbeiten der Neuverfilmung „Ghostbusters Legacy“ Ende letzten Jahres (2021) verantwortlich. Bewunderer der Filme von Ivan Reitman dürfen sich wohl in Zukunft also auf unterhaltsame Filme mit und von seinen Kindern freuen, wenngleich der Verlust des mit 75 Jahren verstorbenen Produzenten für große Trauer sorgt.

arh

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