1. rosenheim24-de
  2. Welt
  3. Welt-News

Mutter (42) sticht auf eigenen Sohn (5) ein: Polizei gibt weitere Details bekannt

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Martina Hunger

Kommentare

Graz - Eine 42-jährige Mutter steht im Verdacht, ihren fünfjährigen Sohn am Dienstag (31. Mai) schwer verletzt zu haben. Die Grazer Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes.

Update, Mittwoch (1. Juni) - Polizei gibt weitere Details bekannt

Nach der schrecklichen Attacke einer Mutter auf ihren eigenen Sohn hat die Polizei nun weitere Details bekannt gegeben. Demnach verwendete die 42-Jährige zur Tat ein Küchenmesser, mit dem sie ihrem Sohn tiefe Schnittwunden an beiden Unterarmen zugefügt hat.

Bemerkt wurde sie von der 21-jährigen Bewohnerin der Nachbarwohnung, nachdem die Mutter des Kindes mit blutverschmierten Händen an der Tür läutete und bat, mit ihrer Mutter in der Slowakei telefonieren zu dürfen. Die geistesgegenwärtige Frau sah in der Wohnung der 42-Jährigen nach und stieß auf das schwer verletzte Kind, schilderte Heimo Kohlbacher von der Landespolizeidirektion Steiermark gegenüber der APA. 

Beamte der Sondereinheit „Schnelle Reaktionskräfte“ nahmen die verdächtige Frau, die selbst Schnittwunden an der Hand aufwies, im Bereich des Tatortes fest. Die Frau ließ sich laut Polizei widerstandslos festnehmen. Ersten Ermittlungen zufolge dürfte sie sich Dienstagvormittag alleine mit dem Kind in der Wohnung aufgehalten haben. Die Verdächtige hat laut Polizei einen Ehemann, doch der war zum Tatzeitpunkt zum Arbeiten in Oberösterreich. Er machte sich nach den Informationen über seine Ehefrau und das Kind sofort auf den Weg zurück nach Graz. Ob es sich bei dem Buben um seinen Sohn handelt, ist noch nicht klar. Die mutmaßliche Tatwaffe, ein Messer mit einer Klingenlänge von 13 Zentimetern, wurde sichergestellt. 

Am Dienstagnachmittag wurden Mutter und Kind in Spitälern medizinisch versorgt. Aus dem LKH Graz hieß es, dass der Kleine bei ihnen eingeliefert wurde, aber nicht in Lebensgefahr sei. Er wurde am Dienstagnachmittag auf der Kinderchirurgie des Universitätsklinikums operiert, sämtliche Sehnen und Nerven mussten wieder zusammengenäht werden. Klar scheint dagegen, dass das beherzte Eingreifen der Nachbarin und der Polizei-Sondereinheit dem Bub vielleicht das Leben gerettet hat, denn die 21-Jährige und die Beamten führten bei dem Kind die Erste Hilfe durch und übergaben den Kleinen in stabilem Zustand an das Notarzt-Team.

Erstmeldung, Dienstag (31. Mai) - Schrecklicher Verdacht gegen Mutter in Graz

Ein fünfjähriges Kind ist am Dienstagvormittag in der Grazer Innenstadt mit einem Messer schwer verletzt worden. Die Verletzungen soll die eigene Mutter, eine 42-jährige Frau, dem Buben zugefügt haben. Eine Nachbarin hat die Einsatzkräfte verständigt.

Die Tat wurde gegen 9.30 Uhr in der Sackstraße verübt. Beamte der Sondereinheit „Schnelle Reaktionskräfte“ nahmen die verdächtige Frau im Bereich des Tatortes fest. Der schwer verletzte Fünfjährige und die ebenfalls verletzte Mutter befinden sich in einem Krankenhaus.

Das Motiv der Tat und der aktuelle Gesundheitszustand der Verletzten sind Gegenstand laufender Ermittlungen. Diese werden aktuell vom Landeskriminalamt Steiermark geführt und dauern an.

mh/Pressemitteilung Landespolizeidirektion Steiermark

Auch interessant

Kommentare