Unfassbare Irrfahrt
Schiffbrüchiger (47) aus Dominica überlebt 24 Tage im Karibischen Meer – dank Ketchup
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Während eines Unwetters wurde ein Bewohner der Insel Dominica auf hohe See getrieben und irrte dort für mehr als drei Wochen umher. Tatsächlich gelang ihm das unter anderem durch eine Flasche Ketchup.
Karibik/Dominica/Kolumbien – Eine unglaubliche Geschichte eines Schiffbrüchigen aus dem Inselstaat Dominica macht aktuell die Runde: Mit nur einer Ketchup-Flasche, ein bisschen Knoblauchpulver und ein paar Brühwürfeln – was er ständig mit Wasser streckte –hat er es geschafft, 24 Tage im Karibischen Meer zu überleben, bevor er vor der Küste Kolumbiens gerettet wurde. Der 47-jährige Elvis Francois war im Dezember 2022 auf einem Segelboot unterwegs, um Reparaturen durchzuführen, als plötzlich schlechtes Wetter aufkam und er aufs Meer hinausgetrieben wurde. Er war völlig auf sich allein gestellt.
#LoÚltimo🚨@ArmadaColombia de manera combinada con @SENANPanama, en articulación @Dimarcolombia y gremio marítimo rescató a un extranjero a 120 millas náuticas al noroeste #PuertoBolívar (La Guajira), el cual habría estado a la deriva por cerca de 24 días en aguas del mar Caribe. pic.twitter.com/i7hALtlgIq
— Fuerza Naval del Caribe (@FNC_ArmadaCol) January 18, 2023
Karibik: Schiffbrüchiger (47) aus Domica überlebt 24 Tage im Karibischen Meer – dank Ketchup
„Ohne jegliche Navigationskenntnisse war er verloren und orientierungslos. Alle Bemühungen, das Schiff zu manövrieren, waren vergeblich“, berichten übereinstimmende Medien. Ohne Mobilfunknetz liefen auch seine Anrufversuche ins Leere. „Mir blieb nichts anderes übrig, als zu warten (…), 24 Tage lang, ohne jemanden zum Reden zu haben, ohne zu wissen, wo ich mich befand“, erzählte Francois in einem Video, welches von der kolumbianische Marine veröffentlicht wurde.
Nach 24 Tagen: Elvis Francois (47) sieht Flieger – und hat eine Idee
Doch dann hatte er die Idee, das Wort „Hilfe“ auf sein Boot zu schreiben. „Am 15. Januar sah ich dann ein Flugzeug und fing an, mithilfe der Sonne und einem Spiegel Signale zu schicken“, berichtete er weiter. Als das Flugzeug ein zweites Mal an ihm vorüberflog, habe er gewusst, dass die Insassen ihn entdeckt hätten. Glücklicherweise konnte die kolumbianische Marine ihn schließlich mit Unterstützung eines Handelsschiffs retten. Rund 220 Kilometer südwestlich der kolumbianischen Hafenstadt Puerto Bolívar endete endlich seine Odyssee.
Die kolumbianische Einwanderungsbehörde will sich nun um seine rasche Rückkehr in seine Heimat Dominica kümmern. Eine unglaubliche Überlebensgeschichte, die zeigt, wie wichtig es ist, niemals die Hoffnung aufzugeben und immer kreative Lösungen zu finden, selbst in den schwierigsten Situationen und auch, wenn nur eine Flasche Ketchup da ist.
mck/afp