1. rosenheim24-de
  2. Welt
  3. Welt-News

„Der absolute Horror“: Todesdrama nach Erdbeben-Katastrophe in Familie von Kaya Yanar

Erstellt:

Von: Sebastian Aicher

Kommentare

Die Familie des Entertainers Kaya Yanar wurde von der Erdbeben-Katastrophe in der Türkei schwer getroffen. (Symbolbild)
Die Familie des Entertainers Kaya Yanar wurde von der Erdbeben-Katastrophe in der Türkei schwer getroffen. (Symbolbild) © picture alliance/dpa/AP | Unal Cam / picture alliance/dpa/KEYSTONE | Manuel Lopez (Collage)

Auch über zwei Wochen nach den verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien werden noch immer Leichen aus den zerstörten Häusern geborgen. Während die Region am Montag (20. Februar) erneut von Erdstößen erschüttert wurde, teilte der deutsche Comedian Kaya Yanar sein trauriges Schicksal mit seinen Fans: Insgesamt acht Familienmitglieder starben in den Trümmern.

Berlin/Antakya – „Hey Leute, hier nochmal ein Update von mir. Wir haben leider insgesamt acht Todesfälle in der Großfamilie zu beklagen. Darunter drei Teenager.“ Mit diesen bedrückenden und traurigen Worten beginnt der sonst für seinen Frohsinn bekannte Comedian Kaya Yanar einen emotionalen Facebook-Post.

Der gebürtige Frankfurter, dessen Eltern schon vor Jahrzehnten aus Antakya nach Deutschland gekommen sind, ist noch immer tief in den von den Erdbeben betroffenen Gebieten verwurzelt. Einige seiner Familienmitglieder, die bis zuletzt in der türkischen Stadt gelebt haben, hätten diese inzwischen bereits verlassen. „Dort gibt es nichts mehr für sie. Alle ihre Wohnungen sind baufällig oder zerstört“, schrieb der Entertainer weiter.

Betroffene traumatisiert – Onkel berichtet von schrecklichen Szenen

Ein Teil der Familie sei Yanars Angaben zufolge allerdings noch in Antakya geblieben, um sich um die Toten zu kümmern. Die Mutter des Comedian habe unterdessen für 16 Verwandte eine Bleibe in Antalya organisiert, heißt es in dem Statement außerdem. „Dort schlafen sie wie Ölsardinen auf dem Boden. Aber das sind Luxusprobleme. Sie haben es warm, es gibt Essen und sie haben ein Dach über dem Kopf. Aber sie sind einfach traumatisiert“, so Yanar.

Der Onkel des 49-Jährigen sei erst vor kurzem aus dem Katastrophengebiet gekommen, nachdem er dort bei den Rettungs- und Bergungsmaßnahmen geholfen habe. „Er erzählt von zerquetschten Körpern und Schreien aus den Trümmern. Der absolute Horror“, schildert der TV-Start weiter die schrecklichen Szenen.

Spenden für Erdbeben-Opfer

Trotz seines gebrochenen Herzens mischten sich unter seine Tränen der Trauer auch Tränen der Dankbarkeit für die Hilfsbereitschaft, so der 49-Jährige abschließend. Yanar kündigte an, weitere Spenden zu sammeln und bereits gesammeltes Geld an Ärzte ohne Grenzen zu spenden.

aic mit Material der dpa

Auch interessant

Kommentare