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Tränenreicher Hilferuf einer Olympionikin aus Quarantäne Hotel: „Durch die Hölle und zurück“

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Von: Markus Zwigl

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Die bei ihrer Ankunft positiv auf Corona getestete Skeletonfahrerin Kim Meylemans ist nach ihrer Corona-Odyssee doch ins olympische Dorf nach Yanqing gebracht worden. Zuvor hatte ein Video der Athletin auf Instagram für Aufsehen gesorgt, als sie unter Tränen von ihren Erfahrungen in China berichtet hatte.

Peking - Meylemans war nach ihrer Ankunft in Peking am Sonntag positiv getestet worden. Nach einem negativen war ein dritter Test wieder positiv, woraufhin sie in ein Quarantäne-Hotel kam. Nachdem sie am Mittwoch diese Unterbringung verlassen durfte, war sie zunächst an einen anderen Quarantäne-Ort gebracht worden, von wo sie unter Tränen über ihren Gemütszustand berichtet hatte. „Ich weiß nicht, ob ich es noch 14 Tage länger bei den Olympischen Spiele aushalten kann, wenn ich in Quarantäne bin“, sagte sie.

Daraufhin hatte sich das Internationale Olympische Komitee in den Fall eingeschaltet und der Athletin Unterstützung zugesichert. Das IOC habe von der „schwierigen Situation“ Meylemans erfahren und sofort Kontakt zum Nationalen Olympischen Komitee Belgiens aufgenommen, um ihr schnelle Hilfe zu gewähren, hieß es von Seiten des IOC.

Inzwischen wurde Meylemans ins olympische Dorf nach Yanqing gebracht und ist in einem separaten Zimmer untergebracht, wie die belgische Mannschaft mitteilte. Dort wird sie zweimal am Tag getestet und kann isoliert auf der Bahn trainieren. „Wir verstehen absolut die Reaktion von Kim. Deshalb sind wir sehr froh, dass es passiert ist“, sagte Olav Spahl als Chef de Mission des Teams Belgien. Unser Hauptanliegen war es, Kim so schnell wie möglich ins olympische Dorf zu bringen. „Wir sind froh, dass die Anstrengungen zu einer erfolgreichen und schnellen Lösung geführt haben“, heißt es nun vom IOC.

Die 25-Jährige hat sich mittlerweile erneut mit einem emotionalen Auftritt zu Wort gemeldet und viel Unterstützung aus ihrem Heimatland erfahren. Sie sei „durch die Hölle und zurück und dann zurück in die Hölle“ gegangen, sagte die Athletin in einem Beitrag auf Instagram.

Sie dürfe ihr Zimmer nicht verlassen, alles sei abgeschlossen, erzählte sie. In dem Clip wurden auch Solidaritätsbekundungen von Sportlerinnen und Sportlern und anderer Prominenz aus Belgien gezeigt.

mz

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