Zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz
Lawinenunglück in den Alpen: Acht Skifahrer mitgerissen – eine Frau stirbt
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Barcelonette – Bei einem Lawinenunglück in den französischen Alpen sind am Montag (9. Januar) acht Skifahrer mitgerissen worden. Für eine Frau kam jede Hilfe zu spät.
Die Lawine sei gegen Mittag im Ubaye-Tal, nahe der italienischen Grenze, abgegangen, berichten der französische Fernsehsender BFMTV und die Deutsche Presseagentur (dpa). Mindestens acht Skifahrer wurden von den Schneemassen mitgerissen. Fünf Skifahrer konnten sich anschließend selbst aus den Schneemassen befreien. Zwei Personen wurden mit Hubschraubern verletzt ins Krankenhaus gebracht, sie erlitten Unterkühlungen und einen Schock.
Eine Skifahrerin hingegen verstarb noch am Unglücksort. Die Rettungskräfte konnten sie nur noch tot bergen. Den Angaben zufolge handelt es sich bei der Toten um eine Frau in ihren Fünfzigern. Wie alt die Frau genau war und woher sie stammte, ist bislang jedoch nicht bekannt.
Der Lawinenabgang ereignete sich auf einer Seehöhe von 2500 Metern in der Nähe der Gemeinde Val d‘Oronaye. Insgesamt suchten rund 20 Einsatzkräfte nach den Skifahrern, mit Unterstützung von Lawinenhunden. Auch Hubschrauber suchten das Gebiet ab. Am frühen Abend lief die Rettungsaktion noch. Der französische Wetterdienst hatte die Lawinenwarnstufe für den Tag mit der Warnstufe 3 von 5 angegeben.
Es war nicht das erste Unglück seiner Art heuer in den Alpen: Erst an Weihnachten ereignete sich in Lech/Zürs ein Lawinenabgang, bei dem insgesamt zehn Menschen verschüttet worden waren. rosenheim24.de hatte darüber berichtet. Alle Verschütteten konnten dabei gerettet werden, weswegen hinterher schnell vom „Weihnachtswunder“ gesprochen wurde.
mw