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Nachbarn beschweren sich zwei Jahre über Gestank: Polizei macht grauenvolle Entdeckung

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Von: Martina Hunger

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Ein Londoner Polizist bewacht einen Einsatzpunkt (Symbolbild).
Ein Londoner Polizist bewacht einen Einsatzpunkt (Symbolbild). © Victoria Jones/dpa

Das Skelett einer 61-jährigen Frau ist am Freitag (18. Februar) in einer Wohnung im Londoner Stadtteil Peckham entdeckt worden. Den entscheidenden Hinweis auf den Tod lieferte ein Fahrrad.

London – Mehr als zwei Jahre liegt eine tote Frau in ihrer Wohnung in Peckham im Süden von London, bis sie schließlich von der Polizei gefunden wird. Dabei gab es schon seit geraumer Zeit Anzeichen dafür, dass in der Wohnung etwas nicht stimmte. Eine Nachbarin erzählt der britischen „Sun“, sie sei im Herbst 2019 von einer Reise zurückgekehrt. Als sie das Gebäude betrat, bemerkte sie einen „schrecklichen Gestank“. Diesen habe sie zwar der Wohnungsbaugesellschaft gemeldet, passiert sei daraufhin allerdings nichts. „Es war so schlimm, dass ich ein Handtuch unter die Tür schieben musste“, berichtet sie.

Laut der Polizei hatte die Frau tausende Pfund Mietschulden, ihr Briefkasten war völlig überfüllt. Auch die weiteren Nachbarn zeigten sich besorgt, immer wieder informierten sie sowohl die Wohnungsgesellschaft als auch die Polizei. Doch auch diese sah keinen Handlungsbedarf. Die Begründung: Während der Pandemie seien viele Leute weggezogen, zudem könnte sich die Frau auch im Ausland befinden.

Rotes Fahrrad gab entscheidenden Hinweis

Den entscheidenen Hinweis gibt schliesslich ein rotes Fahrrad, welches vor der Tür der Toten abgestellt wurde. Auch nach Tagen stand das Rad noch immer am gleichen Ort. Wieder alarmierten die Nachbarn die Polizei. Dieses Mal nahm sie das Anliegen der Bewohner allerdings ernst.

Die Beamten verschaffte sich Zutritt zur Wohnung und fanden darin die verweste Frau vor. Die Nachbarin, welche bereits vor zwei Jahren den Gestank bemerkte, zeigt sich daraufhin im Gespräch mit dem „Independent“ schockiert: „Die Polizei bat mich, die Frau zu identifizieren. Aber im Grunde war sie nicht mehr als ein Skelett.“

Laut Polizei gebe es keine Hinwiese auf ein Verbrechen. „Der Tod der Frau wird als ungeklärt, aber nicht als verdächtig behandelt“, zitiert die Zeitung einen Sprecher. 

mh

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